Der Peak, der Spitzenwert also, scheint erreicht: In den Monaten März und April hatten in Kaufbeuren 500 Betriebe für 4700 Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet, im Landkreis Ostallgäu waren dies 1320 Anzeigen für 18 000 Beschäftigte. Damit, ist Reinhold Huber überzeugt, dürften praktisch alle, die von diesem Instrument Gebrauch machen wollen, dies auch getan haben: „Im Mai kamen zwar noch Betriebe dazu. Schwer zu sagen aber, ob darunter nicht auch Doppelmeldungen waren“, sagt der Pressesprecher der Arbeitsagentur für Arbeit. Ganz genau auswerten, wie viele Menschen wirklich von Kurzarbeit betroffen sind, kann man ohnehin erst viel später. Denn zunächst melden die Betriebe die maximale Zahl der Beschäftigten, für die unter Umständen Kurzarbeit angemeldet werden muss. Erst einige Wochen später stellt dann der jeweilige Arbeitgeber die Liste zusammen, wer denn tatsächlich kurzgearbeitet hat. Und die Frist zur Abgabe dieser Listen beträgt drei Monate.
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