Am Wochenende haben die Inzidenzwerte im Ostallgäu die kritische 1000er-Marke unterschritten. Auch am Montag lag der Wert unter 1000. Am Sonntagvormittag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 977 (Vortag: 994). Auswirkungen auf die Einstufung als Corona-Hotspot und dem damit verbundenen Lockdown haben diese Werte allerdings nicht. Der Hotspot-Lockdown gilt in einem Landkreis bis der Inzidenzwert fünf Tage in Folge wieder unter dem Grenzwert von 1000 liegt.
Drastische Einschränkungen in Hotspot-Retgionen
In Hotspot-Regionen gelten dann noch drastischere Einschränkungen als im Rest des Freistaats: Die Gastronomie, Hotels, Sport- und Kulturstätten müssen schließen, Freizeit-, Sport- und Kulturevents aller Art werden untersagt. Anders als zunächst geplant, dürfen Friseure doch offen bleiben.
4000 Corona-Fälle im Ostallgäu und Kaufbeuren
Derzeit sind im Ostallgäu und in Kaufbeuren 4000 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden (Stand Sonntag). Davon entfallen allein auf die Städte Kaufbeuren (854) und Marktoberdorf (387) 1241 Fälle. In den Kliniken im Ostallgäu gab es laut DIVI-Intensivregister (Stand Sonntag) zwei freie Intensivbetten (von 17). Im Klinikum Kaufbeuren war ein Intensivbett (von 17) frei. Der Anteil der Covid–Intensivfälle lag in Kaufbeuren bei 72 Prozent, im Ostallgäu bei 42 Prozent.
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