Trotz Regenwetters haben sich sich am Freitagnachmittag mehrere hundert Menschen auf dem Marktoberdorfer Stadtplatz versammelt, um friedlich gegen Rechtsextremismus und für Demokratie und Menschenrechte zu demonstrieren. „Nie wieder ist jetzt“ betonten mehrere Redner und war auf Plakaten zu lesen. Auf einem Transparent am Alten Rathaus stand: „Marktoberdorf ist bunt.“
Lesen Sie auch: "Ich durfte leben, Gabi musste sterben"
Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell sagte: „Ich bin stolz auf unser Land und seine demokratische Grundordnung. Die werden wir gegen Angriffe aus allen Richtungen verteidigen." Neben Hell sprachen unter anderem der katholische Stadtpfarrer Oliver Rid, die evangelische Pfarrerin Stefanie Mangold, Benedikt Geiger (Kreisjugendring), Thorsten Krebs für den Marktoberdorfer Stadtrat und der Marktoberdorfer Integrationsbeauftragte Selah Okul. Der sagte unter großem Beifall: "Rechtsextremismus bedroht und spaltet unsere gesamte Gesellschaft." Es sei die Pflicht jedes Einzelnen, dagegen aufzustehen. "Wir sagen nein zu Hass und Intoleranz, und zu einer Politik, die auf Ausgrenzung bedacht ist."