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Der höchstgelegene zweigleisige Bahnhof Bayerns befindet sich im Allgäu

Region der Rekorde

Der höchstgelegene zweigleisige Bahnhof Bayerns befindet sich im Allgäu

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    Eine historische Dampflok fährt durch Bayerns höchsten zweitgleisigen Bahnhof.
    Eine historische Dampflok fährt durch Bayerns höchsten zweitgleisigen Bahnhof. Foto: Barbara Kettl-Römer/Peter Roth (Archiv)

    Die Allgäuer Alpen sind nicht nur bei Wanderern und Mountainbikern beliebt. Auf den Panoramastraßen des Allgäus können Einheimische und Touristen auch mit dem Auto oder dem Motorrad Höhenmeter überwinden und dabei die Aussicht genießen.

    Mit dem Zug kann die Region ebenfalls bereist werden - und die Allgäubahn hält dabei am höchsten zweigleisigen Bahnhof Bayerns. Anders, als man möglicherweise vermuten würde, befindet er sich aber nicht im Oberallgäu.

    Das ist Bayerns höchstgelegener zweigleisiger Bahnhof

    Der höchste zweigleisige Bahnhof Bayerns liegt auf einer Höhe von 801 Metern und befindet sich in Günzach im Ostallgäu. Die Gemeinde gehört zum Regierungsbezirk Schwaben und hat rund 1400 Einwohner. Für den deutschlandweiten Höhen-Rekord hat es übrigens knapp nicht gereicht: Der Bahnhof St. Georgen im Schwarzwald ist mit einer Höhe von 806 Metern der nationale Spitzenreiter.

    Laut Stationsdatenbank Bayern besitzt der Bahnhof einen Fahrkartenschalter, ein Bistro und einen Warteraum. Am Bahnhof gibt es 16 Parkplätze für Autos und 20 Stellplätze für Fahrräder. Die Bahnsteige des Günzacher Bahnhofs sind zwar mit einer Unterführung miteinander verbunden, sind aber nicht barrierefrei.

    Ein Blick auf das Bahnhofsgebäude in Günzach.
    Ein Blick auf das Bahnhofsgebäude in Günzach. Foto: Archiv

    Diese bekannte Strecke verläuft durch den Bahnhof Günzach

    Die Allgäubahn München - Buchloe - Lindau führt durch Bayerns höchsten zweigleisigen Bahnhof. In starken Steigungen und mit vielen Kurven verläuft die Strecke von Aitrang aus nach Günzach. Zwischen Biessenhofen und Günzach bewältigen die Züge rund 100 Höhenmeter.

    Östlich von Günzach liegt der höchste Punkt der Bahnstrecke zwischen München und Lindau auf 820 Metern Höhe. Talabwärts in Richtung des Kemptener Hauptbahnhofes ist die Strecke relativ geradlinig mit nur wenigen Kurven und verläuft teilweise entlang der Leubas.

    Zur Historie des Bahnhofs Günzach

    Mit dem Streckenabschnitt von Kaufbeuren nach Kempten nahmen die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen den Bahnhof Günzach am am 1. Mai 1852 in Betrieb. Der Bahnhof besaß damals mehrere Überhol- und Abstellgleise für den Gütertransport. Ein paar der Gütergleise sind bis heute erhalten, ebenso das Hauptgebäude.

    1954 fuhren die Fußball-Weltmeister mit einem Sonderzug von Lindau nach München und hielten dabei an vielen Stationen im Allgäu, darunter in Oberstaufen, Kempten - und Günzach. Fans und Spieler der ortsansässigen Fußballvereine empfingen und feierten die Helden von Bern während ihres Halts.

    Großer Bahnhof für die 1954er Weltmeistermannschaft auch im kleinen Günzach. Dort warteten die Fußballmannschaften von Günzach und Ronsberg auf die Einfahrt des Zuges.
    Großer Bahnhof für die 1954er Weltmeistermannschaft auch im kleinen Günzach. Dort warteten die Fußballmannschaften von Günzach und Ronsberg auf die Einfahrt des Zuges. Foto: Repro Selz (Archiv)

    Region der Rekorde: Weitere höchstgelene Orte im Allgäu

    Das Allgäu hat dank der Alpen noch weitere höchstgelegene Orte und Sehenswürdigkeiten aufzuweisen. Eine Auswahl finden Sie hier:

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