Mehr Sicherheit auf dem Weg zum Sportplatz: Dafür wird auf der Straße zwischen Geisenried und Engratsried ein Tempolimit kommen. Polizeihauptkommissar Rudolf Stiening von der Polizeiinspektion Marktoberdorf erläuterte in der Bürgerversammlung im Gasthaus Stocker die geplante Regelung.
So schnell darf man zwischen Geisenried und Engratsried in Zukunft fahren
Als Ergebnis einer Verkehrsschau wird die Geschwindigkeit bis zum Sportplatz auf 30 Stundenkilometer beschränkt. Weiter Richtung Engratsried darf maximal mit 50 Stundenkilometern gefahren werden. Dadurch sollen vor allem die Gefahren für Kinder und Jugendliche, die mit dem Rad zum Sportplatz fahren, reduziert werden.
Stiening wies auch auf das bestehende Tempolimit auf den Strecken aus Geisenried zur B12-Auffahrt hin. Auf dem Ottobüchlweg und der Immenhofener Straße gelten maximal Tempo 30. Die Regelungen dienten vor allem zum Schutz der Fußgänger und Radler, sagte Stiening. Die Polizei habe kein Interesse, hier abzukassieren.
Auf dem Weg zum Sportplatz sehen viele Eltern Gefahrenpotential für ihre Kinder
Nach den Berichten von Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell, Stadtkämmerer Wolfgang Guggenmos und Polizeihauptkommissar Stiening betrafen überwiegend Verkehrsthemen sowie Straßen- und Wegebau die Wortmeldungen der Geisenrieder.
Auch Stephan Mücke sprach die Gefahren auf dem Weg zum Sportplatz an. Als Erster Vorsitzender des SV Geisenried stellte er den Antrag, dass die Stadt hier aktiv wird und bauliche Maßnahmen, wie einen Radweg oder eine Verbreiterung der Straße angeht. Im Verein seien an die 250 Kinder und Jugendliche aktiv, viele Eltern sehen den Weg zum Sportplatz als Gefahrenpotenzial. Bürgermeister Hell antwortete, dass der Zugriff auf notwendige Grundstücke leider begrenzt sei. Als Maßnahme sei jetzt die Geschwindigkeitsbegrenzung geplant.
Marktoberdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell muss sich bei der Gemeinderatssitzung einigen Fragen stellen
Sepp Unsin kritisierte die Erschließungsplanung im Baugebiet „Am Wegacker“. Die Straße sei einen Meter zu hoch geplant und gebaut worden. Dadurch würden den Häuslebauern hohe zusätzliche Kosten entstehen.
Weiter monierte Unsin den Vorlauf von 14 Tagen für beantragte Straßensperrungen. Die Planung des Baugebietes sei von Fachplanern erstellt und von Fachbehörden geprüft worden, sagte Hell dazu. Die zweiwöchige Frist für verkehrsrechtliche Anordnungen sei eine gesetzliche Vorgabe. Dadurch können Rettungsdienste und Polizei rechtzeitig über geänderte Einsatzwege informiert werden, sagte der Bürgermeister.
Alban Brenner erkundigte sich nach dem Zeitpunkt der Renaturierung der Kiesgrube an der B12 - Auffahrt. Der Bescheid des Landratsamtes laufe bis zum 31. Dezember 2024. Danach habe der Betreiber zwei Jahre Zeit für die Renaturierung, erklärte Stadtrat Armin Brenner. Der ursprüngliche Weg in diesem Bereich sei weiterhin im Eigentum der Stadt, sagte Bürgermeister Hell.
Nach dem weiteren Breitbandausbau in Hattenhofen erkundigte sich Stephan Mücke. Das Glasfaserkabel sei bereits im Ort und ende am Maibaum. Seit 2014 warte der Ortsteil auf den weiteren Netzausbau. Das vorhandene Kupfernetz sei „eine Katastrophe“, die Leitungen seien bei Kanalarbeiten mehrfach beschädigt worden, sagte Mücke. „Wir haben es selber nicht in der Hand. Unser Ziel ist Glasfaser und der bestmögliche Ausbau“, sagte Hell dazu. Die Stadt werde sich für das Gigabit-Förderprogramm des Bundes bewerben. Die Mittel seien allerdings begrenzt, die Auswahl erfolge nach einer Bewertungsmatrix.
Peter Dörfler regte eine Verlängerung des Gehweges entlang der Kreisstraße als Kiesfläche von „unserem Wirt“ bis zur Georgsmühle an. Weiter schlug Dörfler eine verkehrsberuhigte Zone für das Baugebiet „Am Wegacker“ vor. Peter Frommknecht sprach den schlechten Zustand einiger Spritzdecken auf Wirtschaftswegen an. Die Spritzdecken bleiben erhalten und werden saniert, sofern der Untergrund tragfähig ist, erklärte Hell.
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