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Ehrenamt in Obergünzburg: Aktive Senioren in Obergünzburg: Ein Jahr voller Einsatz und Gemeinschaft

Ehrenamt in Obergünzburg

Aktive Senioren in Obergünzburg: Ein Jahr voller Einsatz und Gemeinschaft

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    Im Frühjahr wurde die Brücke am „Dillinger-Weg“ von den Aktiven Senioren renoviert und die Holzkonstruktion erneuert.
    Im Frühjahr wurde die Brücke am „Dillinger-Weg“ von den Aktiven Senioren renoviert und die Holzkonstruktion erneuert. Foto: Hermann Knauer

    „Meine lieben Freunde“: So begrüßte Harald John als Gruppenleiter der „Aktiven Senioren“ in Obergünzburg seine Kameraden bei ihrem Jahres-Abschlusstreffen im Akkutreff. „Wenn wir die Stunden für die getane Arbeit zusammenzählen, ergibt es die gleiche Anzahl der Zeit, in der neben dem Schaffen die Freude an der Kameradschaft zur Freundschaft gewachsen ist“, erklärte der Gruppenleiter des freiwilligen Rentner-Arbeitsdienstes in seinem Jahresrückblick. Und davon profitiere, entsprechend der gepflegten Anlagen, der ganze Ort, sagte John.

    An diesen Stellen in Obergünzburg sind die Spuren der Arbeit zu sehen

    Bei der Bewältigung der jährlich wiederkehrenden Arbeiten weiß jeder Einzelne der 15 Mann starken Truppe, welche Aufgaben oder Reparaturen von wem zu bewerkstelligen sind. Und bei dem gemeinsamen Miteinander mache es Freude, die im Arbeitsleben erworbenen handwerklichen Fähigkeiten einbringen zu können. 

    Das beginnt schon in den Wintermonaten in der kleinen Werkstatt der Aktiven Senioren im Pfarrstadel hinter dem Heimatmuseum, wenn es gilt, die dort eingelagerten Ruhebänke oder Aufbauten von öffentlichen Spielplätzen zu reparieren, morsche Teile zu ersetzen oder mit wetterfester Farbe neu zu streichen.

    Im Frühjahr, so sagte Harald John in seiner Aufzählung, beginnt dann jeweils die Wiederherstellung der Spazier- und Wanderwege. Die aufwendigste Arbeit in diesem Frühjahr war die Erneuerung der acht Meter langen Holzbrücke am Dillinger Weg und die Geröllbeseitigung. Das Geröll durch Muren-Abgänge habe zuvor an manchen Stellen die Wanderwege zum ehemaligen Schloss Liebenthann unpassierbar gemacht.

    Natürlich gehören auch die Rest-Mäharbeiten in der Gutbrodanlage oder an Grünflächen um die Mariengrotte dazu, wo sich der Einsatz des Mähroboters nicht eignet. Auch die Sauberhaltung des Stationenweges mit Springbrunnen oder der weiteren Brunnen im Ort, wie auch die Pflege der Blumenrabatten im Zentrum, vor dem Pflegerschloss und im Rosengarten vor dem Heimatmuseum gehört zu den Aufgaben der gut gelaunten Truppe.

    Dieser Mann ist der Älteste bei den „Aktiven Senioren“

    Die Pflege der Kameradschaft und die Gemütlichkeit in der Gemeinschaft spiegeln sich auch in gemeinsamen Ausflügen oder an der Teilhabe bei Festen und Feiern im Ort wider, hieß es bei dem Jahresabschlusstreffen.

    Zum Abschluss des gemütlichen Beisammenseins erinnerten sich die Aktiven Senioren an die Gründerzeit (1968) des sogenannten „Rentner Arbeitsdienstes“ vor 56 Jahren mit Franz Maier. Dieser erfuhr 1990 mit der Silberdistel der Allgäuer Zeitung für beispielhafte Bürgerinitiative eine besondere Ehrung. Konrad Wölfle gehört mit 89 Jahren seit 26 Jahren der heutigen Crew an. Mit den Glückwünschen und einer zünftigen Brotzeit verbanden seine Rentnerfreunde zugleich einen Aufruf an die Bevölkerung von Obergünzburg: „Junge Rentner sind bei uns Aktiven Senioren“ herzlich willkommen.

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