Am Nachmittag des Rosenmontags tobte der Bär in der Ortsmitte von Görisried. Angekündigt als der kleinste Umzug im Allgäu machten sich letztlich doch 20 Zugnummern (einige mehr als angemeldet) auf den Weg von der Waldbachhalle vorbei am Rathaus bis zum Ortsende Richtung Schwarzenberg und wieder zurück zur Waldbachhalle.
Angeführt von der Musikkapelle Görisried unter der Leitung von Manfred Grotz folgten die Schnecken-Hasen aus dem Kindergarten mit selbstgefertigten Kostümen. Da Görisried heuer noch sein 650-jähriges Bestehen feiert, war dazu bereits zum Umzug eine Delegation aus Österreich – laut Ansager in einstigen Originalkostümen – eingetroffen. Nach ihnen sorgte ein ganzer Trupp Wischmöppe für saubere Straßen.

Faschingsumzug Görisried 2025: Die Gruppen kommen bis aus Schwabegg
Bis aus Schwabegg im Einzugsgebiet Augsburg war deren Gauditruppe nach Görisrisried gekommen. Doch hatte da ihr riesiges Geisterschiff ganz schön Schwierigkeiten um die Straßenecken zu kommen. Der Wagen der Ebenhofener Narren wurde von einem der ersten Fendt-Vario-Schlepper aus den 1990er-Jahren gezogen. Und auch die Minions hatten Schwierigkeiten, mit ihrem Flugzeug abzuheben.
Bei strahlendem Sonnenschein waren die Eisprinzessin und ihre Schneemänner völlig unverfroren mit dem Remix-Haufen unterwegs. Wikinger kamen auf ihren Wagen aus Oberthingau und Nesselwang. Dagegen verzogen sich die Hopferbacher Narren in die Unterwasserwelt, kümmerten sich dort wahrscheinlich lieber um das absaufende Piratenschiff und das Schiff der Geisterpiraten.

Mit Beifall und „Fasching Gö - juheee“-Rufe bedankt sich das Publikum
Und während eine Gruppe sich beim Après-Ski vergnügte, trauerten die Görisrieder ihrem einstigen Disco-Treff, auch „Affenhaus“ genannt, im einstigen Gasthof Adler nach. Den ideenreichen Abschluss bildete die Truppe der Görisrieder Hühner: Unter dem Motto „die Marionetten Spinnen“ waren sie der Puppenkiste entsprungen.

Mit Beifall und so manchem Ruf „Fasching Gö - juheee“ dankten ihnen allen die froh gelaunten und überwiegend recht lustig kostümierten Zuschauer, die dicht gedrängt die Straßen säumten. Nach dem Umzug wurde an der Waldbachhalle und in der Dorfmitte fröhlich weitergefeiert.
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