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Finanzerfolg in Günzach: Keine neuen Schulden im Haushalt bis 2025

Günzach atmet auf

Die gute Finanzlage in Günzach hat vor allem einen Grund

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    Günzach kann etwas durchatmen. Für das nächste Jahr sind keine Kredite geplant, denn eine Einnahme ist höher als erwartet.
    Günzach kann etwas durchatmen. Für das nächste Jahr sind keine Kredite geplant, denn eine Einnahme ist höher als erwartet. Foto: Monika Skolimowska, dpa (Symbolbild)

    Nach Günzach komme er derzeit immer besonders gerne, witzelte Kämmerer Christoph Brenner bei der Bekanntgabe der Jahresrechnung 2023, denn da gebe es so viel Positives. Zwar waren ein paar überplanmäßige Ausgaben in Höhe von insgesamt rund 191.000 Euro zu genehmigen – die Straße in Albrechts war beispielsweise 24.000 Euro teurer als geplant –, diese wurden aber durch mehrere Einflüsse mehr als kompensiert. So fiel das Kindergartendefizit dank eines höheren staatlichen Personalkostenzuschusses um 38.000 Euro geringer aus als gedacht. Außerdem konnten einige geplante Investitionen nicht getätigt werden. Auch auf der Einnahmenseite gab es eine erfreuliche Entwicklung: Bei der Gewerbesteuer war man beim Haushaltsansatz von 500.000 Euro ausgegangen, tatsächlich konnten aber rund 717.000 verbucht werden.

    Günzach freut sich über diese höhere Steuereinnahme

    Daher war die jährliche Schuldentilgung von 95.600 Euro problemlos möglich, zudem fiel die Rücklage zur Finanzierung des Haushalts um 270.000 Euro höher aus, als ursprünglich vorgesehen war. Der Schuldenstand betrug zum 31. Dezember 2023 wie geplant knapp 1,8 Millionen Euro und war damit weit entfernt von seinem Maximum im Jahr 2016 (über 2,77 Millionen Euro), sei aber immer noch überdurchschnittlich hoch, so der Kämmerer. Nach seiner Einschätzung ist indes 2024 und voraussichtlich auch 2025 keine weitere Kreditaufnahme erforderlich, da sowohl bei der Gewerbesteuer als auch bei den Schlüsselzuweisungen weiterhin eine positive Entwicklung zu erwarten ist.

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    Was die Experten für die Wärmeplanung für Günzach empfehlen

    Außerdem beschäftigte sich der Gemeinderat mit der kommunalen Wärmeplanung, die nach dem entsprechenden Gesetz für alle Kommunen verpflichtend ist. Zwei Vertreter von Energie Schwaben stellten die Bestandteile dieser Planung vor und erläuterten die Vorgehensweise dabei. Gemeinden unter 100.000 Einwohnern müssen eine solche Planung bis zum 30. Juni 2028 vorlegen. Derzeit ist allerdings die Fördersituation in Bezug auf die Planungskosten unklar. Da für eine Gemeinde wie Günzach mit Planungskosten von etwa 40.000 Euro zu rechnen ist, empfehlen die Experten, sich mit Nachbarkommunen zusammenzuschließen, um eine gemeinsame Wärmeplanung erstellen zu lassen. Das ist zum einen billiger für die Beteiligten und ermöglicht zum anderen Gemeindegebiets-überschreitende Lösungen, wo sie sinnvoll sind.

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