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Für wen Lichtmess auch in Obergünzburg ein besonderer Tag war

Litmess in Obergünzburg

Für wen Lichtmess auch in Obergünzburg ein besonderer Tag war

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    An Mariä Lichtmess war Schlenkeln oder Dienstboten-Wechsel angesagt. Sogar Treueprämien für langjährige Dienste wurden ausgelobt. In der Kirche wurden und werden an Lichtmess die Kerzen für das ganze Jahr geweiht.
    An Mariä Lichtmess war Schlenkeln oder Dienstboten-Wechsel angesagt. Sogar Treueprämien für langjährige Dienste wurden ausgelobt. In der Kirche wurden und werden an Lichtmess die Kerzen für das ganze Jahr geweiht. Foto: Sina Schuldt, dpa (Symbolbild)

    An Mariä Lichtmess endet die Weihnachtszeit und begann in früherer Zeit das Bauernjahr. Der 2. Februar war aber auch bis 1912 ein kirchlicher Feiertag, an dem die Mägde und Knechte auf den Bauernhöfen ihren Jahreslohn erhielten und ein paar Tage zum „Schlenkeln“ frei bekamen. Die Dienstboten waren im weiteren Sinne eine ständig im Haushalt wohnende, angestellte Hilfskraft für Arbeiten. Die wenigen Schlenkeltage waren aber auch zugleich auf den Bauernhöfen die einzigen freien Tage, an denen sie vielleicht ihre Verwandtschaft besuchten und mit dem kargen Lohn vielleicht sogar ein neues „Häs“, also neue Anziehsachen kauften. Urlaub im heutigen Sinne gab es damals nicht.

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