Mit der schwächsten Leistung, die überhaupt nicht die ansonsten gute Spielzeit in der Landesliga widerspiegelt, haben sich die Handballerinnen der SG Biessenhofen-Marktoberdorf verabschiedet. Im letzten Spiel verloren sie beim TSV Herrsching. Und wie. 12:25 hieß es bei der Schlusssirene. Aber nun ist für die Frauen die Saison zu Ende. Die Männer hingegen müssen noch zittern.
Warum die Handballerinnen aus Marktoberdorf und Biessenhofen so hoch verloren haben
Die Abwehr war das ganze Spiel über gar nicht schlecht und verhinderte eine wohl noch höhere Niederlage. Doch im Angriff haben die SG-Frauen einen rabenschwarzen Tag erwischt. Egal was sie versuchten, nichts funktionierte. Von Fehlpässen über technische Fehlern war alles dabei, was man nicht braucht. Es war nicht schön anzuschauen, was die Allgäuerinnen auf das Parkett brachten. Es war nicht zu übersehen, dass an diesem Tag gar nichts funktionieren wollte.
Nichtsdestotrotz stehen die Frauen am Ende verdient auf Platz vier in der Tabelle und werden auch nächstes Jahr wieder in der Landesliga spielen. Im Anschluss an das Spiel in Herrsching haben sie den Saisonabschluss gebürtig gefeiert und verabschieden sich nun in die wohlverdiente Sommerpause.
Diese Veränderungen gibt es bei den Handballerinnen
In der nächsten Saison wird sich in der Mannschaft der SG Biessenhofen-Marktoberdorf einiges verändern. Wie schon zum großen Teil der Rückrunde müssen die Damen auch im nächsten Jahr auf Katharina Lukas und Anja Schuster verzichten. Nicht nur diese beiden, sondern auch Amelie Zeiler wird sich in Mutterschutz begeben. Linda Zeiler wird Mitte dieses Jahres noch aufgrund ihrer Schulterverletzung operiert und fällt in der kommenden Saison auf unbestimmte Zeit aus. Jana Hilburger verlässt die Spielgemeinschaft und wechselt zum TSV Haunstetten. Auch Carina Erhart wird aus privaten wie beruflichen Gründen das Team verlassen.
Da nach dieser Saison fünf Mannschaften sicher absteigen (darunter die HSG Freising-Neufahrn, der Eichenauer SV, der TV Gundelfingen, der TSV Schleißheim, die HSG Würm-Mitte 22 II) und einer, der FC Bayern München, die Abstiegsrelegation noch spielen muss, wird die Landesliga vermutlich nächstes Jahr etwas stärker- Grund sind einige Absteiger aus der Bayernliga. Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten ist die Vorfreude auf die nächste Saison zwar noch etwas gehemmt, aber die SG-Frauen müssen sich in der Vorbereitung neu finden, neu organisieren und sehen, wie die nächste Saison verläuft. Ziel ist auch im nächsten Jahr, den Klassenerhalt in der Landesliga zu schaffen.
So ist die Lage bei den Handballmänner der SG
Mit einem starken Auftritt haben die Handballer der SG Biessenhofen-Marktoberdorf die favorisierte zweite Mannschaft des SC Unterpfaffenhofen-Germering mit 26:24 bezwungen. Damit springen die Ostallgäuer auf den siebten Tabellenplatz, sind aber nach wie vor nicht mit Sicherheit vor dem Abstieg aus der Bezirksliga gerettet.
Am Samstag, 6. Mai, steht auswärts bei der HSG Gröbenzell-Olching das letzte Saisonspiel an. Die Münchener Vorstädter stehen mit nur einer Niederlage und 18 Siegen auf dem ersten Tabellenplatz und wollen sich in ihrem ebenfalls letzten Saisonspiel die Meisterschaft sichern. Auf die Mannschaft von Michael Borghesi kommt dementsprechend ein starker und höchstmotivierter Gegner zu. Insofern könnte die SG auf Schützenhilfe angewiesen sein.
Brauchen die Handballer Schützenhilfe?
Der TSV Mindelheim (ein Punkt Rückstand) hat den Tabellendritten TSV Weilheim II zu Gast. Für die Oberbayern geht es um nichts mehr. Deshalb ist die Frage, wie motiviert sie auftreten werden. Das selbe gilt für die zweite Partie, die entscheidend für Biessenhofen-Marktoberdorf sein könnte. Der TSV Gilching II (zwei Punkte Rückstand) muss sich mit dem TSV Partenkirchen auseinandersetzen. Auch für Partenkirchen ist die Saison im Grunde gelaufen. Es bleibt spannend.
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