Das Anton-Schmid-Hallen- und Freibad in Marktoberdorf gilt als sehr beliebte Freizeiteinrichtung – weit über die Stadtgrenze hinaus. Daran will die Stadt auch nicht rütteln und erwägt nicht, wie andernorts, eine Schließung. Das betonte Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell noch einmal ausdrücklich in einem Gespräch mit unserer Redaktion. Allerdings muss sie einen Spagat schaffen: Wie kann sie das Bad trotz immer höherer Preise für Energie und steigender Lohnkosten weiterhin effizient betreiben? Darum dreht es sich in der nächsten Sitzung des Stadtrats am Montag, 27. Juni, ab 18.30 Uhr im Modeon.
Vor welchen Herausforderungen Marktoberdorf beim Hallenbad steht
Betriebsleiter Gary Kögel will an diesem Abend aufzeigen, wie das Bad vor allem finanziell durch die Corona-Pandemie gekommen ist. Wochen-, dann monatelang musste es schließen, danach durfte es nur sehr eingeschränkt betrieben werden. Das Personal sei trotzdem nicht in Kurzarbeit geschickt worden, sagte Hell. Dadurch ergab sich die Möglichkeit, früher als sonst Reparaturen und Erneuerungen auszuführen. Das wiederum hat zur Folge, dass das Bad in diesem Sommer nicht mehr wie sonst geschlossen werden muss.
Ein weiteres Thema in der Stadtratssitzung ist die Öffnungszeit des Hallenbads und der Sauna. Auch da, so Hell, gehe es darum, trotz vorhersehbarer Mehrkosten den großen und kleinen Badegästen das möglichst Beste anbieten zu können.
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