Was wäre, wenn ... ein Bauernhof in Flammen steht. Die Jugendfeuerwehr Marktoberdorf hat sich am Wochenende genau mit diesen Szenarien beschäftigt. Im Rahmen einer 24-Stunden-Übung stellten sie sich den Einsätzen - und das teils bei strömendem Regen, wie Michael Winkelmann, Pressesprecher der Feuerwehr Marktoberdorf, in einer Pressemitteilung berichtet.
Der Auftakt der Übung erfolgte am Samstagmittag mit dem Aufbau des Quartiers in der Feuerwehrwache. Anschließend wurden wichtige Grundlagen aufgefrischt: Fahrzeugkunde, Löschaufbau sowie das Kuppeln von Saugleitungen standen auf dem Plan. Das erste Einsatzszenario ließ nicht lange auf sich warten: Gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Wald wurde ein angenommener Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen bewältigt. Im weiteren Verlauf des Tages folgten kleinere Lagen wie ein Freiflächenbrand, Tragehilfen für den Rettungsdienst sowie eine Vermisstensuche mit anschließender Tragehilfe im Wald.
Trotz Regen meisterten die Jugendlichen die Übungen
Trotz anhaltenden Regens und teilweise ungemütlicher Wetterbedingungen ließen sich die Jugendlichen nicht aus dem Konzept bringen. Mit großem Engagement und Teamgeist meisterten sie alle Übungen souverän und motiviert.

Nach dem gemeinsamen Abendessen und einer kurzen Erholungspause – in der unter anderem eine Holzhütte für den bevorstehenden Blaulichttag im September gebaut wurde – wurde die Gruppe erneut gefordert: Ein angenommenes Unwetter mit mehreren blockierten Straßenabschnitten verlangte das Entfernen symbolisch dargestellter umgestürzter Bäume. Anschließend begann die Nachtruhe, die ohne Unterbrechung verlief.
Szenario: Es brennt in Ennenhofen
Am Sonntagmorgen folgte ein weiteres umfangreicheres Einsatzszenario. In Ennenhofen wurde ein Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen angenommen. Die Jugendlichen bauten eine Wasserversorgung auf, nahmen mehrere Strahlrohre vor und retteten eine vermisste Person.
Danach stand ein Erste-Hilfe-Crashkurs auf dem Programm. In etwa einer Stunde wurden Themen wie stabile Seitenlage, Reanimation und weitere grundlegende Maßnahmen praktisch geübt.
Zum Abschluss der Übung wurden nochmals kleinere Szenarien abgearbeitet – darunter eine Katze auf einem Baum, eine weitere Tragehilfe sowie eine Vermisstensuche in einem Waldstück. Den Abschluss bildete eine angenommene Rauchentwicklung im ehemaligen Gesundheitsamt am Marktplatz.
Bevor die Übung offiziell endete, wurden alle Fahrzeuge und Gerätschaften gereinigt und das Quartier zurückgebaut. Zum gemeinsamen Abschluss versammelten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem Grillen an der Wache. (pm)
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