Der Arm kribbelt, die Finger werden taub und kalter Schweiß bricht aus. Die junge Frau liegt auf einer der Blutspende-Liegen im Modeon in Marktoberdorf und eine Traube von Menschen steht um sie herum. Ein ehrenamtlicher Helfer reicht ihr einen Becher Wasser, eine Ärztin gibt ihr einen Traubenzucker und eine weitere Helferin legt ihre Füße hoch. Nur langsam tröpfelt das Blut aus ihrer Vene in den Beutel. 500 Milliliter müsste sie eigentlich schaffen. Doch bei 250 Millilitern wird ihr schwarz vor Augen. Die Ärztin bricht ihre erste Blutspende ab. „Das kann bei der ersten Blutspende schon mal passieren“, sagt sie. „Der Körper wehrt sich dagegen, dass er so viel Blut verliert.“ Je öfter man es jedoch probiere, desto robuster werde man.
Blutspende in Marktoberdorf