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Marktgemeinde Obergünzburg und Feuerwehr Obergünzburg spenden Ukraine Feuerwehrauto

Spende

Deshalb löscht ein Ostallgäuer Feuerwehrauto künftig Brände in der Ukraine

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    Die Feuerwehr Obergünzburg und die Marktgemeinde spendeten der Ukraine ein ausgedientes Feuerwehrfahrzeug. In der Mitte ist Kommandant Stefan Rauscher mit Bürgermeister Lars Leveringhaus zu sehen. Mit auf dem Foto sind ukrainische Flüchtlinge.
    Die Feuerwehr Obergünzburg und die Marktgemeinde spendeten der Ukraine ein ausgedientes Feuerwehrfahrzeug. In der Mitte ist Kommandant Stefan Rauscher mit Bürgermeister Lars Leveringhaus zu sehen. Mit auf dem Foto sind ukrainische Flüchtlinge. Foto: Werner Roth

    Die Feuerwehr Obergünzburg hat in einer kleinen Feierstunde ihr altes Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 verabschiedet. Denn das Fahrzeug, das 30 Jahre lang in und um Obergünzburg im Einsatz war, wird künftig durch die Straßen in der Ukraine rollen. Der Marktrat Obergünzburg beschloss nämlich in seiner jüngsten Sitzung, das außer Dienst gestellte Feuerwehrauto der kriegsgebeutelten Ukraine zu spenden.

    Feuerwehrfahrzeug bekommt Segen in Obergünzburg

    1992 kaufte die Marktgemeinde das Tanklöschfahrzeug, das die Feuerwehr bei zahlreichen Einsätzen begleitet hat. Im vergangenen Mai wurde es durch ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 ersetzt (wir berichteten). Doch das 30 Jahre alte Fahrzeug sollte damit nicht seinen Dienst verwirkt haben. Im Gegenteil: Die Feuerwehr beschloss, die Ukraine zu unterstützen. In seiner Ansprache vor den anwesenden Feuerwehrleuten und mehreren Flüchtlingen aus der Ukraine erklärte Bürgermeister Lars Leveringhaus den wichtigen Beitrag in der humanitären Hilfe für die ukrainische Bevölkerung. Auch der kirchliche Segen wurde dem Einsatzwagen durch Diakon Andreas Fischer (Feuerwehr- und Notfallseelsorger) und Stefan Sörgel, Prädikant der evangelischen Kirche in Obergünzburg, mit auf den Weg gegeben.

    Obergünzburger machen sich auf den Weg an die ukrainische Grenze

    Kommandant Stefan Rauscher dankte dem Bürgermeister und dem Marktrat für diese Spendenentscheidung und wünschte den ukrainischen Feuerwehren viel Erfolg in ihren Einsätzen.

    Die Feuerwehrleute Bernd Thaller und Helmut Rauscher machten sich dann auf den Weg – begleitet bis Ebersbach von dem Oldtimer und dem HLF 20 – zum Sammelplatz in Kirchdorf am Inn. Der Landesfeuerwehrverband führte dann den „Hilfskonvoi Ukraine“ nach Polen an. Dann an der Grenze zur Ukraine wurden die gespendeten Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände an den ukrainischen Feuerwehrverband übergeben.

    Auf Facebook berichtete die Feuerwehr von den Eindrücken auf der Fahrt. „Es ist ein beklemmendes Gefühl, wenn man den Wegweiser sieht und realisiert, dass der Krieg nicht so weit weg ist“, schreibt ein Feuerwehrler.

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