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Marktoberdorf
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Marktoberdorf: Arbeiter entfernen asbesthaltiges Eternit von Haus

Polizei

Ohne ausreichend Schutz: Arbeiter entfernen asbesthaltige Platten von Wohnhaus

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    Der Umgang mit Asbest ist stark reglementiert, weil der Stoff krebserregend ist. Eine Baufirma hat bei Arbeiten an einem Haus in Marktoberdorf die entsprechenden Schutzvorschriften missachtet.
    Der Umgang mit Asbest ist stark reglementiert, weil der Stoff krebserregend ist. Eine Baufirma hat bei Arbeiten an einem Haus in Marktoberdorf die entsprechenden Schutzvorschriften missachtet. Foto: Daniel Bockwoldt, dpa (Symbolbild)

    In Marktoberdorf haben Bauarbeiter ohne ausreichende Schutzmaßnahmen asbesthaltige Eternitplatten von einem Haus entfernt. Das fiel Polizisten bei einer Streifenfahrt auf. Wie die Polizei mitteilte, waren die Bauarbeiter damit beschäftigt, die Außenverkleidung von einem Wohnhaus zu lösen. Ein Großteil des Baumaterials lag bereits abmontiert auf dem Grundstück.

    Asbesthaltiges Eternit für Häuserverkleidungen verwendet

    Als die Polizisten das Material genauer betrachteten, stellten sie fest, dass es sich dabei offenbar um asbesthaltiges Eternit handelte. Das ist laut Polizei ein Baustoff, der in den 1960er- und 1970er-Jahren häufig verwendet wurde, um Häuser zu verkleiden.

    Gegen Asbest-Vorgaben verstoßen: Ermittlungsverfahren gegen Bauunternehmer

    Da Asbest jedoch krebserregend ist, ist der Umgang mit entsprechenden Stoffen reglementiert. Unter anderem müssen laut Polizei zwingend Schutz- und Entsorgungsvorschriften eingehalten werden. Die Baufirma, die in Marktoberdorf die Platten von dem Wohnhaus entfernte, hat nach Polizeiangaben maßgeblich gegen diese Vorgaben verstoßen. Gegen den 30-jährigen Bauunternehmer wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Eine unmittelbare Gefahr für die Nachbarschaft bestand nach Einschätzung der Polizisten nicht.

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