Bereits im April hatte sich die Corona-Krise quer durch die Beratung des Marktoberdorfer Haushalts gezogen. Bei der Sitzung des zwölfköpfigen Finanzausschusses am Dienstagabend im weitläufigen Modeonsaal erinnerte Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell nun erneut daran, dass die ursprünglich geschätzten Einnahmen aus der Gewerbesteuer coronabedingt bereits von 24 auf 18 Millionen Euro nach unten korrigiert wurden. Wegen der Covid-19-Pandemie werde es auch in Marktoberdorf Einschnitte geben, vermutete Hell. Er hoffe jedoch, dass die Stadt nicht zu sehr getroffen werde. Allerdings hatten die Räte schon bei der Haushaltsberatung im April Sorge, mit deutlichen Einbrüchen bei den Einnahmen aus Gewerbesteuer, Einkommenssteuer und Umsatzsteuer rechnen zu müssen. Wie Kämmerer Wolfgang Guggenmos jetzt vor dem Finanzausschuss sagte, liege der Haushalt, was die Gewerbesteuer betreffe, noch im Plan. Aber manches – wie etwa die Auswirkung der Covid-Krise auf die Einkommenssteuerbeteiligung – sei zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unabwägbar.
Einschnitte wegen Corona