In einer Zeit, in der Kriege die Welt erschüttern, kommen 120 Musikerinnen und Musiker in Marktoberdorf zusammen. Sie sind Christen, Muslime, Juden, Hindus und Buddhisten. Sie haben keine gemeinsame Sprache. Findet eine Begegnung auf Augenhöhe statt? Kommt es zu Debatten oder sogar Streit? All diese Fragen hat sich das Festival Musica Sacra International gestellt, das über das Pfingstwochenende in der Ostallgäuer Chorhauptstadt stattgefunden hat. Acht Ensembles aus aller Welt waren angereist. Einmal angekommen, geschah etwas, was Festivalkenner gerne als den „Geist von Dolf Rabus“ bezeichnen: Aus Fremden wurden Freunde. Wie das gelingt? Das zeigt sich zwischen Suppe und Singkunst.
Begegnung und Frieden