Alle Jahre wieder, so erklingt es, wenn die Mädchen und Buben unterm Christbaum zeigen, was sie auf ihren Instrumenten in der Marktoberdorfer Musikschule gelernt haben. Alle Jahre wieder heißt es auch für deren Eltern. Denn seit 2021 zu jedem September werden die Gebühren angepasst, meist erhöht. Diesmal im Schnitt um 6,3 Prozent, wie Hauptamtsleiter Martin Vogler dem Stadtrat präsentierte.
So viel kostet die Musikschule in Marktoberdorf: ein paar Beispiele
Vor einigen Jahren hatte der Stadtrat die Gebühren neu strukturiert, um kostendeckend zu arbeiten – wobei Musikschüler aus Marktoberdorf einen Rabatt von 45 Prozent erhalten. Gleichzeitig sollte die Gebühr jährlich neu berechnet werden, um die Eltern nicht auf einmal mit einer größeren Summe zu belasten. Die Steigerung liegt laut Vogler diesmal zwischen einem Euro pro Monat für die musikalische Frühförderung und musikalische Grundausbildung (bei reduziertem Satz) bis zu knapp 13 Euro monatlich für einen 45-minütigen Einzelunterricht (regulärer Preis).
Ein paar Beispiele: Die Instrumentalausbildung ist am günstigsten über 45 Minuten in einer Vierergruppe. Sie kostet monatlich 29,83 Euro (plus 1,77 Euro) für Einheimische und 54,24 Euro (plus 3,20 Euro) für Auswärtige. Wenn Gruppen und Ensembles (mindestens fünf Personen) ihr Wissen weiter vertiefen wollen, liegen die monatlichen Kosten für 45 Minuten pro Woche bei reduziert 23,86 Euro (plus 1,41) beziehungsweise 43,39 Euro (plus 2,57 Euro).
Bau des neuen Kindergartens am Hallenbad kann starten
Kita am Hallenbad Erfreuliche Nachrichten von der Regierung von Schwaben verkündete Bauamtsleiter Ralf Baur. Die Stadt hat den Bescheid für einen vorzeitigen Baubeginn erhalten und kann somit wie erhofft heuer loslegen. Geplant ist ein Bau mit 80 Plätzen (30 Krippe, 50 Kindergarten). Die Kosten liegen bei 4 Millionen Euro.
Pumptrack am Modeon Wie mehrfach berichtet, soll am Modeon eine Pumptrack entstehen. Dafür wurden sogar Fördergelder der EU in Aussicht gestellt. Damit das Projekt nicht beklagt werden kann, wurde der Bebauungsplan geändert und daraufhin noch einmal öffentlich ausgelegt. Zudem wurden die Träger öffentlicher Belange um Stellungnahmen gebeten. Ergebnis: Planänderungen sind nicht nötig. Einstimmig hat der Stadtrat die Änderung als Satzung beschlossen. Das Projekt könnte also bald umgesetzt werden.
Gewerbegebiet Zustimmung gab es vom Stadtrat für den Antrag eines ortsansässigen Firmeninhabers. Es ging darum, ein Grundstück von einem Hektar Größe an der Engratsrieder Straße als Gewerbefläche auszuweisen. Kurz wurde der Vorentwurf des Plans umrissen. Demnach soll ein Parkhaus entstehen, eventuell auch ein Werkstattgebäude. Mit dem nun erfolgten Beschluss kann es in die detaillierte Planung gehen.
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