Herr Helbig, Sie haben schon mit Rammstein und den Pet Shop Boys zusammengearbeitet. Nun haben Sie beschlossen, ein Requiem zu komponieren, das an die Bombennacht vor 80 Jahren in Dresden erinnert. Warum?
SVEN HELBIG: Mein Großvater hat vor einem Jahr seinen 97. Geburtstag gefeiert. Auf dem Rückweg dachte ich mir: Er ist der Einzige, der vom Krieg erzählt. Dabei ist das Thema mittlerweile im Alltag allgegenwärtig. In der Politik, in den Nachrichten und in Debatten im Freundeskreis ist es täglich präsent. Es hat mich beschäftigt, dass wir das nicht loswerden und dass es immer beherrschender wird. Ich fing also an, zu schreiben. Es war mir ein Bedürfnis, von innen heraus die Trauer um unser Menschsein auszudrücken.
Interview
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