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Nur in Sattel- und Walmform

Aitrang

Nur in Sattel- und Walmform

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    Um Dachformen und den Grenzabstand für Grenzgaragen im Bebauungsplan „Panoramaweg“ genauer festsetzen zu können, beschloss der Gemeinderat Aitrang die erste Änderung dieses Bebauungsplans. Auch ein vorhabenbezogener Bebauungsplan für einen Bereich des Bebauungsplans wurde beschlossen.

    Thomas Haag vom Ingenieurbüro abtplan Kaufbeuren erläuterte die notwendigen Änderungen ausführlich. Danach beschloss der Rat einstimmig, die Dachformen auf Sattel- und Walmdächer zu beschränken. Eine Bestimmung für Grenzgaragen wurde so abgeändert, dass diese Garagen mit einem Abstand von mindestens 1,50 Metern zur Grenze zu errichten sind. Grenzgaragen entlang einer gemeinsamen Grenze dürfen aber weiter gebaut werden. Die Bauwilligen werden über die Änderungen der Bebauungsplansatzung informiert.

    Wie Bürgermeister Jürgen Schweikart mitteilte, liegt der Gemeinde ein Antrag auf die Erstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans für das Gebiet „WA 3“ des Bebauungsplans „Panoramaweg“ vor. Gegenstand dieses Plans soll unter anderem die Festlegung der maximalen Wandhöhe von sieben auf 8,25 Meter für das Gebäude 2 sein. Auch hierzu erläuterte Haag die notwendigen Festlegungen ausführlich: Mit einer Begrenzung der Dachneigung auf 18 Grad kann eine Reduzierung der Firsthöhe für das Gebäude um insgesamt einen Meter erreicht werden. Bedingt durch die Balkone und Terrassen wurde die Grundflächenzahl von 0,30 auf 0,35 und die Geschoßflächenzahl von 0,6 auf 0,7 erhöht. Die im Osten vorgesehene Tiefgaragenzufahrt wurde in den Süden verlegt, um den Ziel- und Quellverkehr nicht über das Wohngebiet laufen zu lassen.

    Zusätzlich soll nach dem neuen Konzept die öffentliche Grünfläche (ehemals Feldgehölzhecke) mit Gehölzpflanzungen verstärkt und ganz nach Südwesten verlängert werden. Auf und seitlich der Tiefgarage sind Strauchbepflanzungen geplant. Eine Rückmeldung der Unteren Naturschutzbehörde zur Thematik Tiefgarageneinfahrt/Eingrünung/Feldgehölzhecke lag zum Sitzungstag noch nicht vor, wurde mitgeteilt. Sie werde aber im Zuge des Verfahrens eingeholt. Mit 10:1 Stimmen wurde der Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Mehrfamilienhäuser am Panoramaweg“ angenommen.

    Schweikart sprach noch einen fehlenden zusätzlichen Prüfauftrag der Deutschen Bahn AG an. Wegen ihm könne das Ingenieurbüro Mooser die für die Schlussrechnung benötigten Aufmaße der Baufirmen für den Neubau der Eisenbahnunterführung (km 34,135) beim Ziegerer nicht abschließend prüfen. Dies habe er auch der Regierung von Schwaben mitgeteilt, nachdem die restlichen Fördergelder erst mit Eingang des Verwendungsnachweises ausbezahlt werden. Die DB habe inzwischen zugesagt, sich umgehend um den fehlenden Prüfauftrag zu kümmern.

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