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Ökolandbau in Bayern und im Ostallgäu wächst weiter

Landwirtschaft

Ökolandbau in Bayern und im Ostallgäu wächst weiter

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    Immer mehr Betriebe im Ostallgäu stellen auf eine ökologische Bewirtschaftung um.
    Immer mehr Betriebe im Ostallgäu stellen auf eine ökologische Bewirtschaftung um. Foto: Uwe Anspach, dpa (Symbolfoto)

    Der Ökolandbau in Bayern und im Ostallgäu wächst weiter. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber mitteilte, haben im vergangenen Jahr in Bayern 600 weitere Betriebe mit über 22.000 Hektar Fläche auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt. Damit bewirtschaften nun 11.500 Ökobetriebe in Bayern fast 410.000 Hektar. Der Anteil der Ökofläche an der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Bayern beträgt aktuell fast 13 Prozent. Der Freistaat verfügt damit über die mit Abstand größte Ökofläche in Deutschland. Auch im Bereich des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kaufbeuren ist die Anzahl der Ökobetriebe 2021 um 26 Betriebe und die Ökofläche um 1.161 Hektar angestiegen. So wirtschaften im Ostallgäu nun 519 Betriebe mit 18.317 Hektar Fläche nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus.

    Ansprechpartnerin beim AELF Kaufbeuren

    Im Ostallgäu ist Claudia Schatz vom AELF Kaufbeuren (Telefon 08341/ 9002-1333) weiter Ansprechpartnerin für die Umstellung landwirtschaftlicher Betriebe auf den ökologischen Landbau. Zudem besteht die Möglichkeit der Kontaktvermittlung zu Betrieben des BioRegio-Betriebsnetzes aus rund 100 ökologischen Vorzeigebetrieben, die einen vertieften Einblick in die Ökolandbaupraxis ermöglichen. Deren Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter beantworten in sogenannten Bauer-zu-Bauer-Gesprächen spezielle praktische Fragen zum Thema Ökolandbau. Zusammen mit den beiden Ökomodellregionen im Ostallgäu werden ökologisch regionale Wertschöpfungsketten unterstützt und weiterentwickelt: Lisa Mader, Projektleiterin der Öko-Modellregion Ostallgäu (08342/911-453), forciert den Ausbau von regionalen Öko-Wertschöpfungsketten wie etwa den Anbau von regionaler Bio-Braugerste.

    Fast vergessene Getreidesorten werden kultiviert

    Weitere Maßnahmen und Projekte sind zurzeit noch in Planung. Vor allem der Bereich der Außer-Haus-Verpflegung wird in nächster Zeit intensiv bearbeitet. Miriam Marihart, Projektleiterin der Öko-Modellregion Günztal, unterstützt durch Projekte wie etwa die Kultivierung der schwarzen Bohne im Allgäu den Anbau regionaler, fast vergessener Getreidesorten sowie mit dem Günztal GenussKörble den Aufbau regionaler Öko-Wertschöpfungsketten. Weitere aktuelle Ziele sind der Ausbau von mehr bio-regionalen Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung sowie die Weiterentwicklung der Streuobstkultur. Zudem soll der Ökolandbau durch Veranstaltungen erlebbarer gemacht werden.

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