Bis vor einigen Jahren mussten sich Eigentümer um nichts kümmern. Der Bezirk schickte einen Kaminkehrer vorbei, der die Feuerstätten, also Heizung oder Ofen, kontrollierte und auch alle anderen Aufgaben übernahm. Seit 2013 haben Hausbesitzer die freie Wahl: Entweder sie behalten ihren Bezirksschornsteinfeger, oder übertragen gewisse Aufgaben an einem freien Kaminkehrer. Abgesehen von der Feuerstättenschau, darf das Kehren, Messen oder Prüfen auch von registrierten Schornsteinfegern übernommen werden, die nicht vom Bezirk bevollmächtigt sind. Die Kosten können frei ausgehandelt werden. Durch diese Gesetzesänderung versprach man sich mehr Auswahl und sinkende Preise. Eigentlich. „Denn es ist alles eher beim Alten geblieben“, sagt Stefan Fichtl, stellvertretender Obermeister der Kaminkehrerinnung Schwaben.
Marktoberdorf