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Marktoberdorf
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Sportstunden im Marktoberdorfer Gulielminetti-Pflegeheim: Gymnasiastinnen bringen Schwung in den Senioren-Alltag

Besonderes Projekt

Sporteln mit Senioren: Gymnasiastinnen bringen Schwung ins Pflegeheim

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    Im Gulielminetti-Pflegeheim in Marktoberdorf geht es um Bewegung und Kreativität. Das Projekt HILDE geht in eine neue Phase. Die Schülerinnen des P-Seminars Sport des Gymnasiums Marktoberdorf sind dabei wieder mit von der Partie.
    Im Gulielminetti-Pflegeheim in Marktoberdorf geht es um Bewegung und Kreativität. Das Projekt HILDE geht in eine neue Phase. Die Schülerinnen des P-Seminars Sport des Gymnasiums Marktoberdorf sind dabei wieder mit von der Partie. Foto: Gerlinde Assemann / Gulielminetti-Haus

    Im Gulielminetti-Pflegeheim in Marktoberdorf „stehen Bewegung, Kreativität und innovative Ideen im Mittelpunkt“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Konkret laufen in der BRK-Einrichtung derzeit zwei Projekte, die das Leben der Bewohner bereichern und Verbindungen zwischen Generationen sowie zwischen Wissenschaft und Praxis schaffen sollen.

    Seit Herbst bringt das P-Seminar Sport des Gymnasiums Marktoberdorf Schwung in den Alltag der Pflegeheim-Bewohner. Jeden Montag starten die Schülerinnen gemeinsam mit den Senioren unter dem Motto ‚Gymnastik mit Herz – gemeinsam aktiv‘ sportlich in die Woche. Die betreuende Gymnasiallehrerin Stefanie Rüger betont: „Dies fördert nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden der Senioren, sondern stärkt auch das gegenseitige Verständnis zwischen den Generationen.“

    Sport am Gulielminetti-Seniorenheim: Gymnasiastinnen bringen Schwung in den Alltag

    Schon der erste Kennenlernbesuch im Pflegeheim im Herbst war für die Elftklässler inspirierend, heißt es in der Pressemitteilung: Sie erlebten, wie Bewohner zusammen mit Grundschulkindern eine triste Wand in ein farbenfrohes Kunstwerk verwandelten. „Es war beeindruckend zu sehen, wie Alt und Jung gemeinsam lachende Gesichter mit bunten Farben erschaffen haben“, sagt Lara Ried. Überrascht war die Gymnasiastin auch über die Angebote im Heim, von einem Entspannungsbad über den hauseigenen Friseur bis hin zu „UTI“, einem interaktiven Bildschirm, auf dem man unter anderem Schach spielen kann.

    Pflegedienstleiter Daniel Kahl führte die Schülerinnen durch das Heim. Schülerin Laetitia Höllisch findet: „Trotz unterschiedlicher Wurzeln pflegen die Bewohner ein harmonisches Miteinander und teilen Gemeinschaftsräume, den Garten und spirituelle Momente in der hauseigenen Kapelle.“

    Marktoberdorf: Forschungsprojekt „HILDE“ geht in die nächste Phase

    Parallel dazu geht das Forschungsprojekt „HILDE“ in die nächste Runde. Das Projekt der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden unter dem Motto „Innovative Technik für mehr Nähe“ hat das Ziel, ältere Menschen auch über räumliche Distanzen hinweg mit ihren Liebsten zu verbinden. Im Fokus steht die Entwicklung eines technischen Geräts, das auf einfache und spielerische Weise den Austausch von Nachrichten, Erinnerungen und Geschichten ermöglicht.

    Soeben ist die nächste Projektphase angelaufen. Angehörige der Bewohner sind eingeladen, aktiv an der Entwicklung des Tablets mitzuwirken. Hierfür erhalten sie eine sogenannte „Mitmachkiste“, die Kreativmaterialien und ein Aufnahmegerät enthält. In ihrem eigenen Tempo können sie damit laut Pressemitteilung Gedanken festhalten sowie Geschichten und Erinnerungen gestalten, die in das Gerät integriert werden könnten. „Wir möchten die Perspektiven der Angehörigen kennenlernen, um auf die Bedürfnisse älterer Menschen noch besser eingehen zu können“, erklärt Professorin Joanna Dauner, Leiterin des Projektteams.

    Schülerinnen sollen mit Senioren Tablets ausprobieren

    Auch die Schülerinnen des P-Seminars sind bei HILDE eingebunden. Joanna Dauner stellte ihnen kürzlich die aktuellste Entwicklung des neuen Tablets vor. Dieses sollen die Technik-geübten jungen Frauen gemeinsam mit den Bewohnern demnächst erproben. Einrichtungsleiterin Renate Dauner sagt: „Ob durch Bewegung oder Technologie – beide Projekte schaffen Begegnungen und zeigen, dass jede Generation etwas Besonderes beizutragen hat.“

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