Frühling liegt in der Luft, die Temperaturen werden mild, der Nachtfrost hat sich verabschiedet, die Handbremse lässt sich wieder geschmeidig lösen. Zeit, die Winterreifen zu wechseln. Denn der Merksatz "von O bis O", also "von Oktober bis Ostern", kann laut autozeitung.de zur Orientierung durchaus ernst genommen werden.
Autoliebhaber kriegen es meist selbst mit einem Wagenheber daheim hin, andere gehen lieber in die Werkstatt, um Profis ans Werk zu lassen. Doch was kostet dort eigentlich üblicherweise ein Reifenwechsel? Welcher Service ist mit drin, welcher kostet extra? Die Antworten lesen Sie in diesem Artikel.
Reifen wechseln lassen: Mit welchen Kosten muss man rechnen?
Im Schnitt rechnet der Kfz-Versicherer HUK für einen kompletten Reifenwechsel der rollenden Winter- oder Sommergarnitur durchschnittlich mit Kosten, abhängig von Werkstatt und Region, etwa zwischen 25 Euro und 45 Euro.
Ein Besuch in einer Werkstatt lohnt sich zudem gerade für Anti-Schrauber, die wenig Berührungspunkte mit den Auto- und Ersatzteilen ihres Fahrzeugs haben. Denn bei den Profis in der Werkstatt gibt es obendrauf zum Reifenwechsel immerhin eine kostenlose Prüfung aller vier Räder, weitere Serviceleistungen lassen sich Mechaniker indessen bezahlen.
Reifen wechseln lassen: Dieser Service kostet obendrauf
Wenn zum halbjährlichen Räderwechsel eine Werkstatt aufgesucht wird, werden laut HUK-Autoservice zusätzliche Services angeboten. Darunter wären etwa ein routinemäßiger und kostenloser Reifencheck oder das Messen der Profiltiefe. Ein weiterer Service wird in der Werkstatt laut HUK üblicherweise in Rechnung gestellt. Zum Beispiel ...
- die fachgerechte Lagerung der Reifen (für sechs Monate Einlagerung werden rund 50 Euro veranschlagt)
- das Auswuchten der Räder (das Wuchten schlägt üblicherweise mit insgesamt rund 20 Euro zu Buche)
Der Versicherer rät zudem, den Profis von der Werkstatt klar zu kommunizieren, welche Serviceleistungen beansprucht werden wollen. Meist bieten Werkstätten daraufhin einen Basispreis oder einen kostengünstigen Paketpreis an.
Reifen zu Hause wechseln: Werkzeug kostet nur bei der Erstanschaffung
Sparen kann man dagegen jährlich zwischen 50 und 90 Euro, wenn man den Reifenwechsel von zu Hause aus vornimmt. Überschaubare Kosten entstehen zunächst nur bei der Erstanschaffung, einen einfachen Rangierwagenheber bekommt man laut Auto Bild bereits für 20 Euro, ein Drehmomentschlüssel ist dagegen für 30 Euro zu haben. Kosten also, die bereits nach zwei günstigen Reifenwechseln wieder wettgemacht sind.
Übrigens: Neben dem Reifenwechsel zu Ostern steht auch der Frühjahrsputz bald an. Autofahrer fragen sich daher, ob man das Auto auch zu Hause waschen darf. Zudem sollte das Öl bei Autos regelmäßig gewechselt werden. Dabei ist auch der Ölfilter nicht zu vernachlässigen.