Eigentlich hatte Richter Florian Förschner, Vorsitzender der Jugendstrafkammer am Landgericht Memmingen, gehofft, im Prozess gegen den ehemaligen Maristenfrater am Verhandlungstag am Mittwoch mit den Plädoyers beginnen zu können. Er wurde gleich zu Beginn aber mit mehreren Beweisanträgen von der Verteidigung und der Nebenklage überrascht, die weitere Dokumente und Zeugen anforderten. Die Folge: Der Verhandlungstag war erstmals schon gegen Mittag beendet. Am Donnerstag soll ein weiterer Zeuge gehört und entschieden werden, wie es weitergeht. Es steht die Entscheidung an, ob das Gericht den Wunsch der Nebenklage unterstützt, Einsicht in die Verhandlungsprotokolle im kirchlichen Verfahren gegen den ehemaligen Leiter des Maristenkollegs Mindelheim zu bekommen.
Mindelheim/Memmingen
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