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Telefonbetrug: Kriminelle geben sich als Amazon-Mitarbeiter aus

Betrug

Falscher Amazon-Mitarbeiter: Fallen Sie nicht auf diesen Betrug herein

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    Derzeit rufen falsche Amazon-Mitarbeiter an und wollen ihre Opfer dazu bringen, persönliche Daten oder Bankdaten preiszugeben.
    Derzeit rufen falsche Amazon-Mitarbeiter an und wollen ihre Opfer dazu bringen, persönliche Daten oder Bankdaten preiszugeben. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Betrüger, die an Geld von ahnungslosen Personen kommen wollen, lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen. Derzeit rufen angebliche Mitarbeiter von Amazon an und geben vor, dass es ein Problem bei der Bestellung oder dem Konto gab. Wie Sie sich schützen können und was Sie tun sollten, wenn Sie auf die Kriminellen hereingefallen sind, lesen Sie hier.

    Wie laufen die Anrufe der angeblichen Amazon-Mitarbeiter ab?

    Das Telefon klingelt, am anderen Ende der Leitung sind Kriminelle. Sie geben sich als Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter von Amazon aus und täuschen diverse Probleme vor. Entweder mit der Bestellung bei Amazon habe etwas nicht funktioniert oder mit dem Konto selbst gebe es ein Problem, wie das Verbraucherschutzportal Watchlist Internet erklärt.

    Die angerufenen Personen sollen daraufhin entweder persönliche Daten durchgeben, Zahlungsdaten übermitteln, Zahlungen freigeben oder eine Wartungssoftware installieren, wie beispielsweise TeamViewer. Die Betrüger geben an, dass sie beim Lösen der Probleme helfen wollen.

    Das perfide ist, dass die Gründe für den Anruf oft plausibel klingen, vor allen Dingen dann, wenn man tatsächlich ein Paket des Online-Händlers erwartet.

    Falls die Betrüger auch bei Ihnen anrufen: Legen Sie sofort auf und blockieren Sie am besten die Nummer.

    Es kann sein, dass auf dem Display eine österreichische Nummer oder sogar "Amazon" erscheint, aber das ist Betrug. Die Anzeige wurde manipuliert - die Kriminellen rufen aus einem Call-Center im Ausland an. Diese Methode nennt man Spoofing.

    Was ist Spoofing?

    Bei Spoofing wird die Originalnummer des Anrufers verschleiert und durch eine falsche Nummer ersetzt. Personen, die solche Anrufe bekommen, sehen auf ihrem Display also nicht die tatsächliche Nummer.

    Die falschen Nummern sind entweder komplett frei erfunden oder wurden von realen Personen gestohlen. Diese haben die Betrüger entweder von realen Nutzern gestohlen oder durch technische Manipulation des Telefons gänzlich frei erfunden.

    Übrigens: Es gibt einige bekannte Nummern, die nicht beantwortet und auch nicht zurückgerufen werden sollten. Auch dahinter stecken Betrüger. Manche von ihnen scheitern allerdings an ihren Opfern.

    Wie erkenne ich betrügerische Anrufe?

    Mitarbeiter von Amazon würden nur anrufen, wenn Kundinnen und Kunden das aktiv anfordern, erklärt Watchlist Internet. Zudem würden sie am Telefon nicht nach persönlichen Daten fragen oder dazu auffordern Passwörter oder Bank- und Zahlungsdaten preiszugeben.

    Der Online-Händler würde außerdem telefonisch nie dazu aufrufen, dass Kunden etwas überweisen sollen oder dass Fernwartungsprogramme installiert werden. Amazon würde niemals auf Geräte von Kunden zugreifen.

    Was mache ich, wenn ich auf Betrüger am Telefon hereingefallen bin?

    Wer auf Kriminelle am Telefon hereingefallen ist und diesen persönliche Daten, Passwörter oder Bankdaten verraten hat, sollte Folgendes tun:

    • Die Bank umgehend kontaktieren. Die Mitarbeiter wissen, was jetzt zu tun ist.
    • Passwort ändern, falls dieses übermittel wurde.
    • Installierte Programme sofort löschen und Computer neu aufsetzen, da die Betrüger eventuell eine Spionage-Software installiert haben.
    • Den Fall bei Amazon melden. Unter stop-spoofing@amazon.de den Erfahrungsbericht übermitteln.
    • Anzeige bei der Polizei erstatten.
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