Die Stimmung in der Wirtschaft ist schlecht. Wo sehen Sie die größten Probleme, aber auch die entscheidenden Chancen für die heimischen Unternehmen? Und was wollen Sie/Ihre Fraktion für die Landwirte im Allgäu anpacken?
SIMON KUCHLBAUER: Die größten Probleme der Wirtschaft in unserer Region sind die völlig verfehlte Energiepolitik, die Sanktionen gegen Russland sowie die Euro-Schuldenpolitik, welche zur Geldentwertung führt. Dazu kommt eine immer schlechtere Ausbildungsfähigkeit junger Menschen, weil das Bildungssystem falsche Prioritäten setzt: Auswendiglernen statt Begreifen, Gendergedöns statt echtem Wissen, reine Theorie statt praktischem Lernen. Außerdem schlagen viel zu viele junge Menschen einen akademischen Berufsweg ein, während die Vorzüge von Ausbildungsberufen nicht vermittelt werden. Die entscheidende Chance für die heimischen Unternehmen wird auch in Zukunft die Stärke des produzierenden Gewerbes sein. Wir haben hier hervorragende Unternehmen mit internationaler Ausrichtung. Doch wenn wir nicht schnell umsteuern und die hohen Energiepreise, die überbordende Bürokratie und den staatlichen Kontrollwahn beenden, werden viele dieser Betriebe schließen oder ins Ausland abwandern. Ich setze mich für eine kleinteilige Landwirtschaft ein, die möglichst ohne staatlichen Kontrollzwang produzieren kann. Dazu gehört auch die Möglichkeit für kleine Höfe, zumindest saisonal Anbindehaltung zu betreiben. Das Bauernhofsterben muss gestoppt werden.
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