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Der Schützenverein Dietratried richtet das 82. Gauschießen des Schützengaues Ottobeuren aus

Tradition im Sport

Der Schützenverein Dietratried richtet das 82. Gauschießen des Schützengaues Ottobeuren aus

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    Anlässlich seines 125-jährigen Bestehens führt der Schützenverein Dietratried drei Wochen lang das 82. Gauschießen des Sportschützengaues Ottobeuren durch. Das Bild zeigt nach dem Aufstellen der Werbetafel (stehend, von links) Schützenmeister Stefan Mendler und dessen Stellvertreter Markus Königsberger sowie die Mitglieder des Festausschusses. Foto: Franz Kustermann
    Anlässlich seines 125-jährigen Bestehens führt der Schützenverein Dietratried drei Wochen lang das 82. Gauschießen des Sportschützengaues Ottobeuren durch. Das Bild zeigt nach dem Aufstellen der Werbetafel (stehend, von links) Schützenmeister Stefan Mendler und dessen Stellvertreter Markus Königsberger sowie die Mitglieder des Festausschusses. Foto: Franz Kustermann Foto: Franz Kustermann

    Der 93 Mitglieder zählende Schützenverein Dietratried richtet anlässlich seines 125-jährigen Bestehens vom 25. April bis zum 25. Mai das 82. Gauschießen des Sportschützengaues Ottobeuren aus. Es steht unter der Schirmherrschaft von Landrat Alex Eder.

    Eröffnung und Schießbeginn ist am 25. April um 18 Uhr. Die Mannschaftswettbewerbe enden am 8. Mai. Letzter Schießtag ist der 16. Mai. Geschossen werden kann auf der vereinseigenen Schießanlage im örtlichen Schützenheim, das über zehn Schießstände verfügt.

    Das Finalschießen findet am 23. Mai statt

    Das Finalschießen der jeweils zehn besten Schützen in fünf Kategorien beginnt am 23. Mai um 15.30 Uhr. Am Samstag, 24. Mai, gibt es ab 19.30 Uhr im Feststadel an der Wiesenstraße eine „Partynacht in Tracht“ mit „D´Combo“. Ab 21.30 Uhr spielen die „Partyböcke“ aus dem Ostallgäu.

    Den Abschluss bildet am Sonntag, 25. Mai, ab 9.30 Uhr der Festgottesdienst im Feststadel. Um 8.45 Uhr beginnt die Aufstellung der Fahnenabordnungen sowie der Könige und Königinnen an der Kirche. Im Anschluss gibt es einen Frühschoppen mit den Wolfertschwendener Musikanten, ein Mittagessen und die Preisverteilung, die von der Jugendkapelle A7 umrahmt wird.

    Beim Gauschießen gibt‘s zahlreiche Preise

    Beim Gauschießen locken zahlreiche Preise. Der erste Preis bei der Festscheibe beträgt 1500 Euro. Die Jubiläumsscheibe ist in den Klassen Luftgewehr, Luftgewehr-Auflage und Luftpistole mit insgesamt 100 Preisen dotiert – in Höhe von 150 Euro, 100 Euro beziehungsweise 50 Euro.

    Bei der Punktscheibe gibt es für die Gewinner der einzelnen Klassen 40 Preise – in Höhe von 40 Euro, 30 Euro und 25 Euro. Bei der Meisterscheibe locken insgesamt 260 Gewinne, wobei in sämtlichen Klassen (Schützen, Damen. Altersklasse, Auflage, Luftpistole, Junioren, Jugend, Schüler) der erste Rang mit je 40 Euro bestückt ist.

    Wer Gauschützenkönig wird

    Die Gauschützenkönige beziehungsweise -königinnen (Schützen, Damen, Jugend, Luftpistole) werden durch den besten Tiefschuss auf der Festscheibe ermittelt. Der „Richard-Heinz-Cup“ ist ein Wanderpokal, der erst dann in den endgültigen Besitz eines Schützen oder einer Schützin übergeht, wenn er oder sie ihn zum zweiten Mal gewinnt (maßgebend ist die Summe der besten drei Blattl).

    Das gilt auch für den „Josef-Miller-Cup“. Bei der Meistbeteiligung gibt es (prozentual/absolut) folgende Preise: 40, 30, 25 beziehungsweise 20 Liter Bier.

    Um lange Wartezeiten beim Schießen zu vermeiden, ist die Reservierung von Schießständen auf der Gau-Internetseite möglich. Während der gesamten Schießzeiten ist für das leibliche Wohl der Schützen in der Schützenstube gesorgt. Bis um 22 Uhr gibt’s dort durchgehend warme Küche.

    Rund 2000 Schützen aus dem Gau Ottobeuren

    Drei Wochen lang kämpfen neben den rund 2000 eingeladenen Schützen und Schützinnen des Sportschützengaues Ottobeuren auch die Mitglieder des Schützenvereins Wolfertschwenden (als Gastverein) um eine möglichst hohe Ringzahl und die besten Blattl.

    Alle Teiler-Scheiben sind mit der Meisterschaft kombiniert. Der Gerechtigkeit halber werden die Luftpistolen-Teiler durch 2,4 dividiert, die Teiler von Senioren mit Auflagebock aber mit dem Faktor 1,5 multipliziert.

    Aus der Chronik des Schützenvereins Dietratried

    • Gründung: Die Gründung des „Zimmerstutzen-Schützenvereins Dietratried“ erfolgte am 15. Oktober 1900. Mit einem Jahresbeitrag von 1,50 Mark konnte „jeder solide Mann, welcher das 18. Lebensjahr zurückgelegt hatte“, Mitglied werden. Bereits im dritten Jahr waren 30 Mitglieder zu verzeichnen.
    • Schützenmeister: Erster Schützenmeister war Johann Kille. Nach der Wiederaufnahme des Schießbetriebes nach dem Zweiten Weltkrieg waren dies Josef Kuhn (bis 1951), Johann Wölfle (1953), Walter Fackler (1956), Anton Wölfle (1968), Bernhard Wintergerst (1978), Josef Rampp (1983), Hans Holderied (2000) und Anton Mang (2012). Seither ist es Stefan Mendler.
    • Vereinslokal: Erstes Vereinslokal war das Gasthaus Löwen. Von 1958 bis 1960 war es der Ochsen in Niederdorf und danach das neu eröffnete Gasthaus Stern in Dietratried. Dort musste noch an zwei Ständen (durch ein Fenster) in den Nebenraum geschossen werden.
    • Schützenheim: Nach dem Einzug in das neue, vereinseigene Schützenheim ging es steil bergauf. Seit mehr als 25 Jahren stellt der Verein ein Mitglied im Gauvorstand. Bis vor Kurzem war Stefan Hefele 16 Jahre lang Gausportleiter. Im vergangenen Jahr gelang der Pistolenmannschaft der Sprung in die Bezirksliga. 2013 wurde die Heizung des Schützenheims von Strom auf Pellets umgestellt. Die Schießstände wurden modernisiert.
    • Gauschießen: Erstmals richtete der Verein 1986 ein Gauschießen aus, im Jahr 2000 das 63. Gauschießen. Seinerzeit ließ der Verein auch eine neue Fahne weihen. 2007 wurde Andreas Höger Bezirksschützenkönig. 2012 wurde eine neue Vereinstracht angeschafft.
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