Heimweh hat Mahmoud Osfeira nur nach der syrischen Basketball-Nationalmannschaft. Denn die war sein Leben, bevor er 2014 aus Aleppo geflohen ist. Weil damals die halbe Stadt in Schutt und Asche lag; weil er und seine Familie mitten im Krieg in ständiger Angst vor Raketen und Schikanen der Assad-Regierung lebten; weil er zu viele Tote und Verletzte gesehen hatte. Aber vor allem, weil es keine Perspektive in Syrien gab. Die hat der 29-Jährige nun in Deutschland gefunden, besser gesagt in Memmingen, wo ihn der Zufall hinführte. In dieser neuen Heimat hat er vor fünf Jahren eine Ausbildung bei der Firma Katek begonnen, die damals noch Steca hieß. Jetzt ist er dort selbst Ausbilder und Teamleiter im Bereich Lagerlogistik.
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