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Eishockey-Bundesliga: Die Frauen des ECDC Memmingen starten mit zwei Siegen gegen Mannheim ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft

Erfolgreicher Start in die Play-offs

Eishockey: Die Frauen des ECDC Memmingen starten mit zwei Siegen ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft

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    Die Frauen des ECDC Memmingen (rot, von links mit Antje Sabautzki und Victoria Butuzov) haben das erste Spiel des Halbfinales gegen Mannheim knapp mit 2:1 gewonnen, das zweite deutlich mit 6:0.
    Die Frauen des ECDC Memmingen (rot, von links mit Antje Sabautzki und Victoria Butuzov) haben das erste Spiel des Halbfinales gegen Mannheim knapp mit 2:1 gewonnen, das zweite deutlich mit 6:0. Foto: Alwin Zwibel

    Die Memminger Play-off-Festspiele 2025 haben begonnen, aber nicht mit parfümiertem Pomp, sondern mit harter, schweißtreibender Arbeit: Die Frauen des ECDC Memmingen sind mit einem schwer erkämpften Sieg ins Halbfinale um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft gestartet. Sie bezwangen am frühen Samstagabend vor 236 Zuschauern die „Mad Dogs“ aus Mannheim knapp mit 2:1 (1:0; 0:0; 1:1).

    Weiter ging es am Sonntag in der Alpha-Cooling-Arena am Hühnerberg mit Spiel zwei. Dieses gewannen die Memminger Frauen vor 313 Zuschauern deutlich mit 6:0 (2:0; 1:0; 3:0). Wer zuerst drei Siege eingefahren hat, zieht in die Finalrunde ein, die ebenfalls im Modus „Best of five“ gespielt wird. Im Klartext: Den Indians-Frauen reicht am kommenden Wochenende in Mannheim ein Sieg zum Einzug ins Finale.

    Im anderen Halbfinale spielen Berlin und Budapest

    Im anderen Halbfinale treffen HK Budapest (Zweiter der Hauptrunde) und die „Eisbären Juniors“ aus Berlin (Dritter) aufeinander. Hier gewann Budapest Spiel eins am Samstag mit 3:0. Die Frauen aus Ungarn entschieden auch die zweite Partie zu ihren Gunsten, und zwar mit 4:3 (3:0; 0:1; 1:2).

    Die Memmingerinen haben den Titel bereits fünfmal gewonnen und sind auch Titelverteidigerinnen. Die Mannheimerinnen schlossen die Hauptrunde in der Bundesliga (DFEL) auf Rang vier ab.

    In der Hauptrunde gewann Memmingen drei von vier Spielen

    Beide Teams waren sich erst am vorangegangenen Wochenende zum Abschluss der DFEL-Hauptrunde zweimal in Mannheim begegnet. Die ECDC-Frauen hatten in beiden Fällen die Oberhand behalten, und zwar mit 4:3 und 2:0. In den anderen beiden Begegnungen in der Hauptrunde hieß der Sieger je einmal Memmingen (5:3) und Mannheim (3:0).

    In den vorangegangenen beiden Spielzeiten trafen die beiden Teams einmal im Halbfinale und einmal im Finale aufeinander. In beiden Fällen entschieden die Frauen aus Memmingen die Serie mit 3:0 zu ihren Gunsten.

    Vor dem ersten Halbfinalspiel erreichte das Memminger Team nun eine Hiobsbotschaft: Memmingens Sportlicher Leiter Peter Gemsjäger teilte unserer Redaktion mit, dass in der ECDC-Kabine ein Magen-Darm-Virus wüte. Über Nacht waren Kapitänin Daria Gleißner, Carina Strobel, Anne Bartsch und Caylee Nagle krank geworden und konnten am Samstag nicht gegen Mannheim auflaufen. So war es dann auch am Sonntag.

    ECDC-Coach Dietrich hat noch 13 Feldspielerinnen zur Verfügung

    Doch Memmingens Headcoach Waldemar Dietrich standen im ersten Spiel immerhin noch 13 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen zur Verfügung. Auf Mannheimer Seite standen insgesamt 17 Spielerinnen auf dem Spielberichtsbogen.

    Das Memminger Tor hütete im ersten Spiel des Halbfinales Chiara Schultes, zwischen den Mannheimer Pfosten stand Jessica Ekrt. Im zweiten Spiel stand wiederum Ekrt im Mannheimer Tor, bei Memmingen nun Selma Luggin.

    Nara Elia erzielt das 1:0 für Memmingen

    Schon in den ersten zehn Spielminuten der ersten Begegnung deutete sich an, dass diese Serie kein Selbstläufer für die Memmingerinnen werden würde; dass auf dem Weg ins Finale viel Arbeit auf sie warten würde.

    Doch wer hart arbeitet, wird immer wieder auch belohnt: In der 14. Spielminute brachte Nara Elia die Gastgeberinnen 1:0 in Führung. Sie fälschte einen Schuss von Charlott Schaffrath unhaltbar ins Mannheimer Tor ab. Elia trägt bei den Memmingerinnen den goldenen Helm der Topscorerin. In der Hauptrunde war sie mit 29 Punkten drittbeste Scorerin der Liga.

    Die Mannheimerinnen standen auch nach dem Rückstand weiter kompakt. Und so ging es beim Stand von 1:0 für Memmingen zum ersten Mal in die Kabinen.

    Im zweiten Drittel tut sich Memmingen weiter schwer

    Im zweiten Durchgang waren die Memmingerinnen weiterhin das spielbestimmende Team. Sie taten sich mit den „Mad Dogs“ aber nach wie vor schwer - wie schon so oft in dieser Saison. Und weil die Mannheimerinnen nicht gerade ein offensives Feuerwerk abbrannten, blieb es auch nach 40 Minuten beim äußerst knappen 1:0-Vorsprung für die ECDC-Frauen. Für Spannung vor dem Schlussabschnitt war also gesorgt.

    In den letzten 20 Minuten änderte sich zunächst nichts. Die Memmingerinnen waren weiterhin das optisch überlegene Team. Doch die „Mad Dogs“ hielten mit viel Biss dagegen. Bis zur 48. Minute. Dann knackte Jule Schiefer das Mannheimer Abwehr-Bollwerk und schob nach Vorlage von Ronja Hark zum 2:0 ein.

    Die Frauen der Memminger Indians überstanden in der Folge noch eine doppelte Unterzahl. Erst als die Mannheimerinnen ihre Torfrau zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Eis genommen hatten, gelang Tabea Botthof 45 Sekunden vor der Schlusssirene noch der Anschlusstreffer zum 1:2. Doch zu mehr reichte es nicht mehr. Memmingen brachte den Vorsprung über die Zeit und ging in der Serie mit 1:0 in Führung. Am Sonntag bauten sie diese Führung dann auf 2:0 aus.

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