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Eishockey: Der ECDC Memmingen zieht ins Viertelfinale der Oberliga-Playoffs ein

Totgesagte leben länger

Eishockey: Der ECDC Memmingen zieht ins Viertelfinale der Oberliga-Playoffs ein

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    Groß war die Freude bei den Memminger Indians über den Einzug ins Viertelfinale. Vornes sind von links Jayden Schubert, Jack Olmstead und Sven Schirrmacher zu sehen.
    Groß war die Freude bei den Memminger Indians über den Einzug ins Viertelfinale. Vornes sind von links Jayden Schubert, Jack Olmstead und Sven Schirrmacher zu sehen. Foto: Florian Brunner

    Totgesagte leben länger: Eishockey-Oberligist ECDC Memmingen hat im Achtelfinale der Play-offs den Showdown gegen den EC Hannover in einem packenden Spiel fünf mit 3:1 gewonnen. Bis zur letzten Sekunde lieferten sich die beiden Kontrahenten in der Alpha-Cooling-Arena einen engen Fight – mit dem besseren Ende für die Indians aus Memmingen. Am Freitag beginnt bereits das Viertelfinale gegen Süd-Hauptrundenmeister Heilbronn. Tickets für das erste Heimspiel am Sonntag sind ab Mittwochabend erhältlich.

    Alle zuletzt erkrankten Akteure der Gefro-Indians kehrten zum entscheidenden Spiel ins Line-Up zurück. Dafür fehlte Brett Schaefer aufgrund seiner zweiten Fünf-Minuten-Strafe in den Play-offs. Auch auf „Tobi“ Meier mussten die Indians verzichten. Ein Antrag der Hannover Indians hatte zu einer Sperre durch den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) geführt.

    Hannover geht durch Jussi Petersen in Führung

    Das erste Drittel verlief bei beiden Teams eher verhalten. Großchancen waren Mangelware. Die Memminger Indians waren trotzdem bemüht, das Spiel zu gestalten, auch wenn es nicht zum Führungstreffer reichte. Beim Stand von 0:0 ging es in die erste Pause.

    Im zweiten Drittel erzielten die Gäste aus Niedersachsen durch Jussi Petersen den Führungstreffer. Der ECDC war zwar oftmals am Drücker, dennoch fehlte der Torerfolg aufseiten der Memminger Indians. Somit ging es mit einem 0:1 aus Sicht der Hausherren in die zweite Pause.

    Die Fans feuern den ECDC frenetisch an

    Zwanzig Sekunden nach Wiederbeginn fiel, vor frenetisch anfeuernden Heimfans, dann bereits der Ausgleichstreffer für die Memminger. Kapitän Tyler Spurgeon war in Überzahl zur Stelle und besorgte den Ausgleich zum 1:1, welcher der einzige Treffer in einem unglaublich spannenden Drittel war.

    Beide Teams investierten nun nochmals alles und hatten gute Gelegenheiten, das Spiel zu entscheiden. Die Partie hing förmlich am seidenen Faden. Zwei Minuten vor dem Spielende brachte Jack Olmstead den Hühnerberg zum Beben. Nach Scheibeneroberung netzte der Angreifer zum 2:1 unter die Latte ein.

    Der vermeintliche Ausgleich wird nicht gegeben

    Das Spiel war damit aber noch nicht vorbei. Der EC Hannover traf durch Möller zum vermeintlichen Ausgleich, doch der Treffer wurde, nach Videostudium durch die Schiedsrichter, wegen einer Torhüterbehinderung nicht gegeben. Den Deckel machte dann wenige Sekunden später Milan Pfalzer drauf. Das Memminger Eigengewächs schickte durch sein Empty Net Goal zum 3:1 den ECDC endgültig ins Viertelfinale. Damit ging eine enge, packende und intensive Serie mit den Nord-Indians aus Hannover zu Ende. Am Ende machte der Heimvorteil für den ECDC den Unterschied aus, der alle drei Spiele vor eigener Kulisse gewann.

    Die Memminger Indians stehen somit im Viertelfinale der Oberliga-Playoffs. Es kommt zu einer Neuauflage des Viertelfinales der vergangenen Saison, das die Memminger mit 1:4 verloren. Ab Freitag treten die Maustädter in einer „Best-of-seven“-Serie gegen die Heilbronner „Falken“ an. Der Meister der Oberliga Süd genießt dabei Heimrecht und geht gleichzeitig als großer Favorit in die Serie.

    Am Sonntag kommt es am Hühnerberg zu Spiel zwei. Am Freitag, 21. März, folgt das zweite Heimspiel in der Alpha-Cooling-Arena. Karten für beide Partien in Memmingen sind ab Mittwochabend (18 Uhr) im Online-Vorverkauf erhältlich

    Das fünfte Spiel des ECDC gegen Hannover

    • Ergebnis: ECDC Memmingen – Hannover Indians 3:1 (0:0; 0:1; 3:0).
    • Tore: 0:1 (27:18) Petersen (Krüger), 1:1 (40:22) Spurgeon (Homjakovs, Svedlund; PP1), 2:1 (57:56) Olmstead (Svedlund), 3:1 (59:18) Pfalzer (Spurgeon).
    • Strafminuten: Memmingen vier, Hannover acht.
    • Zuschauer: 2166.
    • Referees: Schiedsrichter: Andreas Gawlik und Zsombor Pálkövi; Linienrichter: Dominik Spiegl und Alexander Pletzer.
    • Kader: Für den ECDC Memmingen spielten im entscheidenden Spiel gegen Hannover: Tor: Flott-Kucis (60:00), Eisenhut – Abwehr: Kurz, Peleikis; Svedlund, Meisinger; Ettwein, Schirrmacher; Homann, Schmidbauer – Angriff: Pfalzer, Spurgeon, Lillich; Fominych, Homjakovs, Pekr; Olmstead, Schubert; Fabian, Dopatka, Spitzner. (maj)
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