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Eishockey-Oberliga Süd: Der ECDC Memmingen schlägt Höchstadt 3:1

Arbeitssieg vor dem Spitzenspiel

Eishockey: Oberligist ECDC Memmingen schlägt Höchstadt 3:1

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    Es war ein hartes Stück Arbeit. Aber am Ende behielten die Memminger Indians (rot) gegen die „Alligators“ aus Höchstadt mit 3:1 die Oberhand. Auf dem Bild bringt gerade Kapitän Tyler Spurgeon (hinten, verdeckt) die Indians mit 1:0 in Führung und lässt dabei Gästetorwart Michael Paterson-Jones keine Abwehrchance. Vorne links jubelt der Memminger Denis Fominych. Foto: Siegfried Rebhan
    Es war ein hartes Stück Arbeit. Aber am Ende behielten die Memminger Indians (rot) gegen die „Alligators“ aus Höchstadt mit 3:1 die Oberhand. Auf dem Bild bringt gerade Kapitän Tyler Spurgeon (hinten, verdeckt) die Indians mit 1:0 in Führung und lässt dabei Gästetorwart Michael Paterson-Jones keine Abwehrchance. Vorne links jubelt der Memminger Denis Fominych. Foto: Siegfried Rebhan Foto: Siegfried Rebhan

    Wann sitzt ein Trainer am sichersten im Sattel? Die Antwort ist einfach: Wenn er mit seiner Mannschaft über einen längeren Zeitraum positive Ergebnisse liefert und dadurch die Erwartungen erfüllt. Darüber hinaus müsse aber auch eine Weiterentwicklung des Teams zu erkennen sein, ist oft zu hören. Daniel Huhn (38), Cheftrainer des Eishockey-Oberligisten ECDC Memmingen, darf sich all dies ans Revers heften.

    Denn Huhn stellt mit seiner Mannschaft im Monat Dezember, in dem die Spiele besonders eng getaktet sind, vielseitige Begabungen unter Beweis: Neben Kantersiegen wie in Stuttgart (7:2) oder gegen Bad Tölz (9:1) gelingt es den Memmingern auch, Spiele zu gewinnen, die ziemlich zäh vonstatten gehen und in denen eine gehörige Portion Geduld notwendig ist.

    Der ECDC zeigt eine reife Leistung

    Der 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)-Heimsieg der Indians gegen den Höchstadter EC (HEC) fällt genau in diese Kategorie „Arbeitssieg“. Man könnte auch festhalten: Es ist eine reife Leistung, die die Memminger an diesem Abend aufs Eis bringen. Diese werden sie auch am Samstagabend beim Spitzenspiel in Bietigheim benötigen, wenn sie als Tabellenzweiter beim Spitzenreiter antreten.

    Vor rund 2200 Zuschauern starten die Indians gegen Höchstadt mit viel Elan in ihr Weihnachts-Heimspiel. Dadurch schaffen sie es, die „Alligators“ von Beginn an unter Druck zu setzen. Dass der HEC nach vier Siegen aus den vergangenen sechs Partien mit gestärktem Selbstvertrauen ins Allgäu gereist ist, merkt man den Gästen an. Die Mittelfranken halten voll dagegen und leisten dadurch ihren Beitrag zu einem spannenden Auftaktdrittel. Die Memminger haben in den ersten 20 Minuten nur leichte Vorteile. Das erste Drittel endet torlos.

    ECDC-Kapitän Tyler Spurgeon bricht den Bann

    Es dauert bis zur 25. Minute, ehe ECDC-Kapitän Tyler Spurgeon den Bann bricht: Der frühere Kaufbeurer bringt die Hausherren mit 1:0 in Führung. Neun Minuten später gleicht allerdings HEC-Stürmer Anton Seewald, ein ehemaliger Memminger Spieler, zum 1:1 aus. Der Topscorer der Indians, Markus Lillich, stellt dann jedoch durch sein Tor zum 2:1 den alten Abstand wieder her. Mit diesem Zwischenstand gehen beide Teams in die zweite Drittelpause.

    Und obwohl die kompakt und diszipiniert auftretenden Indians auch in diesem Match ihre bekannten Schwächen im Powerplay (Spiel in Überzahl) offenbaren, fällt das vorentscheidende 3:1 ausgerechnet in numerischer Überlegenheit: Vier Minuten vor dem Spielende versenkt „Eddy“ Homjakovs die Scheibe im Kasten von HEC-Keeper Nico Zimmermann.

    Danach haben die läuferisch starken Memminger wenig Mühe, den sechsten Sieg im Monat Dezember einzufahren. Der ECDC gewinnt das Duell gegen seinen langjährigen Rivalen aus Höchstadt schlussendlich verdient mit 3:1.

    Pascal Dopatka verletzt sich am Fuß

    Einzig die Verletzung, die den Memminger Stürmer Pascal Dopatka zur vorzeitigen Aufgabe zwingt, sorgt in der anschließenden Pressekonferenz für bange Momente. Cheftrainer Huhn berichtet: „Calle hat eine Fußverletzung erlitten. Eine exakte Diagnose haben wir aber noch nicht.“

    Die Leistung seiner Mannschaft nötigt Huhn indes großen Respekt ab. „Wir haben ziemlich dominant agiert und das Spiel jederzeit gut im Griff gehabt“, findet der Memminger Coach. „Unser Unterzahl-Spiel hat super funktioniert.“ Er gibt aber auch Folgendes zu bedenken: Es sei ein „gefährliches Spiel gewesen“, weil es lange gedauert habe, bis man mit dem Führungstor den Bann habe brechen können.

    Zahlreiche Bilder vom Spiel gegen Höchstadt finden Sie hier.

    Das Spiel des ECDC gegen Höchstadt im Stenogramm

    • Ergebnis: ECDC Memmingen – Höchstadter EC 3:1 (0:0, 2:1, 1:0).
    • Tore: 1:0 (25.) Spurgeon (Lillich, Fominych), 1:1 (34.) Seewald (Planics), 2:1 (40.) Lillich (Kurz, Spurgeon), 3:1 (56.) Homjakovs (Pekr, Schaefer).
    • Strafminuten: Memmingen acht, Höchstadt acht.
    • Referees: Schiedsrichter: Artur Votler und Bastian Haupt; Linienrichter: Malte Winter und Roman Jung.
    • Spieler des Abends: Jakob Fardoe (Höchstadt) und Patrick Kurz (Memmingen).
    • Zuschauer: 2186.
    • Kader ECDC Memmingen: Tor: Flott-Kucis (60:00), Eisenhut – Abwehr: Kurz, Peleikis; Svedlund, Meisinger; Ettwein, Schmidbauer; Homann – Angriff: Schaefer, Homjakovs, Pekr; Lillich, Spurgeon, Fominych; Meier, Dopatka, Schubert. (dp)

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