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Energie ist eine großes Thema auf der Messe „Bauen Leben Umwelt“ in Memmingen

Messe „Bauen Leben Umwelt“ in Memmingen

Was Häuslebauer heute interessiert

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    Schreinermeister Walter Schwegele (links) erläutert Thomas Mägele, wie eine moderne Haustüre mit einem Fingerabdruck-Scanner geöffnet wird.
    Schreinermeister Walter Schwegele (links) erläutert Thomas Mägele, wie eine moderne Haustüre mit einem Fingerabdruck-Scanner geöffnet wird. Foto: Franz Kustermann

    „Schaffe, schaffe, Häusle baue“, wird dem sparsamen Schwaben allzu gern als Lebensmotto nachgesagt. Wie bei der nunmehr 14. Bauen-Leben-Umwelt-Messe in der Memminger Stadthalle deutlich wurde, gilt das bei vielen ungebrochen, oft aber unter anderen Vorzeichen als noch bei der ersten Ausstellung, damals im Kolbe-Haus: Es werden weniger Einfamilienhäuser gebaut, dafür wird viel modernisiert, gedämmt und versucht, mit PV-Anlagen und Batteriespeichern möglichst Energie-autark zu werden.

    Laut Geschäftsführer Gottfried Voigt bildete deshalb das Thema Energie und Wärmepumpen den Schwerpunkt der von der Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim organisierten Messe. Abgedeckt war auf der Ausstellung mit mehr als 65 Firmen das weite Spektrum von der Bau-Finanzierung über den wärmegedämmten Roh- und Ausbau bis hin zur Anlage des Gartens und der Einbruchsicherung.

    Klaus Holetschek fordert Entbürokratisierung der Wirtschaft

    „Wollen wir sehen, wie viel das heimische Handwerk von dem riesigen Sondervermögen abbekommt“, fragte Moderator Andi Schales bei der Eröffnung. Der CSU-Fraktionsvorsitzende des Landtags, Klaus Holetschek, betonte, dass insbesondere das Handwerk das Rückgrat der Wirtschaft bildet. Die beiden Sondervermögen alleine werden seiner Meinung nach nicht ausreichen: Für das Handwerk brauche es eine grundlegende Entbürokratisierung der Wirtschaft. Kreishandwerksmeister Enrico Karrer sagte, dass er als Friseurmeister einen guten Einblick auch auf das Baugewerbe erhält, denn „die Haare lässt sich jeder schneiden“. Vom Friseurstuhl aus werde er immer bestens informiert, was gerade im Baugewerbe läuft.

    Stadt Memmingen setzt auf heimisches Handwerk

    Zweite Bürgermeisterin Margaretha Böckh, die heuer die Ausstellung offiziell eröffnete, freut es, wenn bei den Vergaben der Stadt auch das heimische Handwerk berücksichtigt wird: „Den wichtigen Playern wollen wir weiterhin ermöglichen, dass sie in Memmingen bleiben.“ Messeorganisator Manfred Künstle machte darauf aufmerksam, dass bei freiem Eintritt eine große Bandbreite an kostenlosen Vorträgen angeboten wird: von Energiesparthemen über die automatisierte Haussteuerung bis zur Einbruchsicherung.

    Haustüre mit Fingerabdruck-Scanner

    An den Messeständen zeigte etwa Walter Schwegele den Besuchern, wie eine Haustüre mittels Fingerabdruck-Scanner funktioniert. Seine Wolfertschwender Schreinerei ist schon seit der ersten Messe vertreten. „Wer heuer ein Einfamilienhaus bauen will, muss mit einer Wartezeit von sechs Monaten rechnen“, erläuterte Robert Liegl vom Bauunternehmen Zettler. Die Finanzierungs-Konditionen hängen von vielen Faktoren ab, erklärte Robert Maurer von der Sparkasse: „Je nach Darlehensart und Sicherheiten muss der Bauherr mit Zinsen zwischen 2,5 und 4 Prozent rechnen“.

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