Ende der 1980er Jahre in Memmingen: Für Menschen mit Behinderung gibt es in der Stadt gerade einmal einen Parkplatz vor dem Landgericht und am Westertorplatz befindet sich die einzige Telefonzelle, die barrierefrei zugänglich ist. So beschreibt Verena Gotzes die damalige Situation. Zudem sei bei einem neuen Anbau an das Klinikum und dem dortigen Parkhaus die Barrierefreiheit nicht berücksichtig worden. Gotzes, die damals für die Behindertenkontaktgruppe aktiv ist, will etwas unternehmen. Ihr Ziel: mit weiteren Mitstreitern die Belange behinderter Menschen, vor allem bei öffentliche Bauvorhaben, zu vertreten. Doch es vergeht noch einige Zeit, bis der städtische Behindertenbeirat gegründet wird, der am kommenden Freitag, coronabedingt verspätet, sein 30-jähriges Bestehen feiert.
30 Jahre Behindertenbeirat in Memmingen