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Freie Wähler treten mit 17 neuen Kandidaten an

Memmingen

Freie Wähler treten mit 17 neuen Kandidaten an

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    Kommunalwahl 2020
    Kommunalwahl 2020 Foto: kropfma

    Mit vielen neuen und jungen Kandidaten treten die Freien Wähler (FW) Memmingen zur Stadtratswahl an. Der Spitzenkandidat ist Gottfried Voigt, der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim.

    FW-Vizevorsitzender Christof Heuß erläuterte während der Nominierungsversammlung, dass man 17 neue Kandidaten für die 40 Personen umfassende FW-Stadtratsliste gefunden hat. Die Altersspanne aller Kandidaten reicht von 24 Jahren beim jüngsten Kandidaten bis hin zu 74 Jahren beim ältesten Listenmitglied.

    Nicht ganz so gut geklappt hat es bei der Verbesserung der Frauenquote. Heuß meinte, dass es wirklich schade sei, dass man nur elf weibliche Kandidaten für die Stadtratsliste gewinnen konnte. Ansonsten sei man breigefächert aufgestellt. Unter den 40 Bewerbern seien Ärzte, Betriebswirte, zahlreiche Handwerker und mehrere Lehrer. Stadtrat Helmut Börner tritt nicht mehr zur Wahl an.

    Mit Blick auf eine Wahlanalyse meinte Heuß, dass der Listenplatz bei den Freien Wählern nicht so sehr im Focus steht. Im Gegensatz zu anderen Parteien werde eher selten die FW-Liste angekreuzt, es handele sich eher um eine Persönlichkeitswahl. Dies sei gut, dann so hätten auch Kandidaten auf hinteren Listenplätzen eine Chance nach vorne zu kommen.

    Ziel der Freien Wähler ist es laut Gottfried Voigt, dass man auf die Interessen der Bürger eingeht. „Dafür ist in erster Linie zuhören wichtig.“ Das geplante Kombi-Bad sieht Voigt auf einem guten Weg. Einem 40-Millionen-Projekt hätten die Freien Wähler laut Voigt aber nie zugestimmt. Über 30 Millionen Euro seien immer noch eine ambitionierte Aufgabe, die die Stadt Memmingen nicht ohne neue Schulden bewältigen werde.

    Hannes Degenhart sah die vorliegende Planung kritisch. Der stellvertretende TVM-Abteilungsleiter für Schwimmsport und Wasserball meinte, dass das geplante Bad ein Rückschritt sei und dass es auf einem Becken mit nur vier oder sechs Bahnen schwierig werden werde, Besucher und Sportschwimmer sinnvoll und weitestgehend ohne gegenseitige Behinderungen unterzubringen. Christof Heuß fügte an, dass der Focus auf einem Sportbad liegt. Man werde sich nun wieder mit allen Vereinen zusammensetzten, das Konzept überdenken und die Gestaltung der Wasserflächen angehen. Degenhart meinte, dass ein Kaputtsparen des neuen Bades nichts bringt. Die Anmeldelisten für Schwimmkurse seien sehr lang. Man müsse daher mehr Kapazität hierfür schaffen.

    Jürgen Kolb betonte, dass man Schul- und Straßensanierungen nicht vernachlässigen dürfe. Auf die Regio-S-Bahn werde man noch einige Jahre warten müssen. Wichtig seien bezahlbarer Wohnraum und verlässliche Entwicklungsmöglichkeiten für die Memminger Unternehmen.

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