Ein blutendes Reh schleppt sich durch den Wald, immer wieder fällt es hin, weil die zerbissenen Hinterläufe es nicht mehr tragen. Schließlich stürzt es an einem Hang erneut, rollt hinunter, ehe es liegen bleibt und zwei Jäger das Tier erlösen können. Wenn er an die Szenen zurückdenkt, die sich kürzlich bei Legau abgespielt haben, bekommt Dietmar Haag aus Maria Steinbach einen „dicken Hals“. Denn nicht Wölfe waren es nach seinen Worten, die das Wild verletzt haben, sondern frei laufende Hunde. Dass Spaziergänger ihren Vierbeiner von der Leine lassen, sei kein Einzelfall, sagt der Jäger. Ebenso wenig, dass Hunde instinktiv einem aufgeschreckt flüchtenden Wildtier nachsetzen. Sein Appell: „Hunde gehören im Wald angeleint.“
"Schuld ist der Besitzer"