Es bleibt auch in der Bayernliga-Rückrunde dabei: Vor der Partie gegen den FC Memmingen tritt der Gegner immer beim TSV Kottern an. Außerdem – bedingt durch die Ligastärke mit nur 17 Mannschaften – hat er hinterher spielfrei, kann also aufgrund der anstehenden Verschnaufpause alle Kräfte mobilisieren. Dies trifft auch auf den TSV Rain/Lech zu, der am Freitagabend (19 Uhr) als Schlusslicht zum letzten Flutlicht-Heimspiel vor der Winterpause beim Tabellendritten in der Arena an der Bodenseestraße gastiert.
- Die Lage: Nach wie vor zählt die halbe Liga zur Spitzengruppe. Trotz der ersten Heimniederlage gegen Pipinsried und dem achten Unentschieden in dieser Saison in Kirchanschöring (1:1) hat der FCM nicht viel Boden eingebüßt. Das Team ist lediglich um einen Rang abgerutscht und befindet sich nun hinter dem SV Schalding-Heining und dem TSV 1860 München II.
- Der Gegner: Der TSV Rain hat bislang erst acht Punkte auf dem Konto – die wurden aber gegen Mannschaften aus dem Vorderfeld geholt. Dem SV Schalding-Heining brachte das Team seinerzeit die erste Saisonniederlage bei (1:0). Unentschieden sprangen gegen den SV Kirchanschöring und zuletzt den TSV Kottern heraus (jeweils 2:2). Gegen die Spitzenteams hat der Underdog auch nichts zu verlieren. In der Mannschaft von Trainer Sven Zurawaka finden sich mit Altin Maxhuni und Marcello Ljubicic zwei Spieler, die unter anderem in Memmingen ausgebildet wurden. Maxhuni war zuletzt Rot-gesperrt.
- Bisherige Vergleiche: Der FC Memmingen hat sich mit dem TSV Rain schon einige denkwürdige Spiele geliefert. In der Bayernliga-Meistersaison 2009/2010 gewann der FCM das schwäbische Duell vor 2100 Zuschauern mit einem Last-Minute-Tor mit 1:0. In der Regionalliga-Relegation 2018 machte das Team eine 2:3-Niederlage in Rain zuhause vor 2700 Fans mit 2:0 noch wett.
- Das FCM-Personal: Fast schon ungewohnt voll war der Trainingsplatz im Stadion zu Wochenbeginn. Trainer Matthias Günes konnte mit 20 Akteuren trainieren. Nach ihren Verletzungspausen sind Jonas Koller und David Remiger wieder voll eingestiegen. André Braun und Kevin Lochbrunner haben sich nach ihren Erkältungskrankheiten ebenfalls zurückgemeldet. Somit fallen „nur“ die Langzeitverletzten Dominik Dewein, Oktay Leyla, Felix Schwarzholz und Timo Schmitt weiter aus. „Wir wollen eine seriöse Leistung abliefern und überzeugende drei Punkte einfahren“, so Günes über die eigenen Ansprüche. Er erinnert sich an die „anständige Leistung“ beim 2:0-Sieg im Hinspiel.
- Rund ums Spiel: Die Einlaufkinder stellt dieses Mal die SG Benningen/Memmingerberg. Über Sporttotal.TV können Daheimgebliebene das Geschehen kostenfrei im Livestream verfolgen.
- Schiedsrichter: Die Begegnung pfeift Julian Perl (20 Jahre, SV Pullach), der Sohn des Bundesliga-Schiedsrichters Günther Perl. Assistenten sind Ken Eichentopf (SpVgg Mauren) und Hirad Auraman (FC Puchheim).
- Restprogramm: Noch drei weitere Rückrunden-Spiele stehen für den FC Memmingen vor der Winterpause im Terminplan. Am 16. November (15 Uhr) geht es zum TSV Grünwald und am 30. November (14 Uhr) zum FC Ismaning. Dazwischen steigt das Heimspiel gegen den SV Heimstetten am Samstag, 23. November (14 Uhr)