„Ich hab‘ richtig Bock, dass es losgeht“, sagt der Trainer des FC Memmingen (FCM), Matthias Günes. Er freut sich, dass mit dem Nachhol-Heimspiel am Samstag gegen den SV Heimstetten die Bayernliga-Saison fortgesetzt wird. Die März-Heimspiele werden in der Arena an der Bodenseestraße zur neuen Anstoßzeit um 16 Uhr angepfiffen. Eine exakt dreimonatige Punktspielpause geht damit zu Ende.
Die Lage: Günes sieht seine Mannschaft nach der Vorbereitung ganz gut gerüstet. „Ich habe das Gefühl, dass wir in der Spur sind“, sagt der Memminger Coach. In der durch Spielausfälle schiefen Tabelle liegt der FCM auf dem zweiten Tabellenplatz aussichtsreich im Titel- und Aufstiegsrennen. Durch einen Sieg kann der FCM bis auf einen Zähler an Spitzenreiter TSV 1860 München II herankommen. Die „Junglöwen“ können aber ohnehin nicht in die Regionalliga aufsteigen.
Der FCM hat alle Testspiele gewonnen
Die Vorbereitung: Die fünf Testspiele wurden allesamt gewonnen. Die Gegner waren durch die Absage von Schwaben Augsburg und der frühen Terminierung des Nachholspiels alle unterklassig. „Du weißt erst, wo Du stehst, wenn die Runde läuft“, sagt Günes. Er erinnert sich an den vergangenen Winter, als nach einer guten Vorbereitung gegen starke Gegner und dann folgenden verrückten Punktspielen nicht viel Zählbares heraussprang. Am Ende stand der Abstieg aus der Regionalliga. Die psychologische Ausgangsbasis dürfte heuer mit der Bayernliga-Spitzenposition aber eine ganz andere sein.
Das Hinspiel: Der SV Heimstetten steht auf dem 13. Tabellenplatz schlechter da, als viele nach der Vize-Meisterschaft in der Vorsaison erwartet haben. „Wir haben in der Vorrunde kein Spiel gehabt, in dem wir so leiden mussten und über 70 Minuten hinterhergerannt sind“, sagt Günes, der vom Gegner viel hält. Der habe viel Verletzungspech gehabt und sei jetzt sicher in einem anderen Zustand. Durch einen Joker-Treffer von David Spizert klappte es im August mit einem Memminger Sieg gegen Heimstetten, „weil wir hinten raus geschickter waren“, so Günes.
Bei Memmingen fallen einige Spieler aus
Der Gegner: An der Offensive liegt es nicht, dass der SV Heimstetten im Abstiegskampf steckt. Zehn der 35 Treffer erzielte Jordi Woudstra. Ein besonderes Augenmerk muss auch auf Lukas Riglewski gerichtet werden, der nicht nur ein Spezialist für Standardsituationen ist, sondern auch immer wieder Zuckertore beisteuert. Auch der FCM konnte in den vergangenen Jahren so manches Lied davon singen. Der 31-Jährige hat auch schon acht Tore auf dem Konto, dazu sieben Vorlagen. Doch die Abwehr um den Ex-Memminger Ikenna Ezeala musste schon 44 Gegentreffer schlucken.
Das FCM-Personal: Nico Nollenberger hat sich im letzten Test gegen den TSV Buch (1:0) früh verletzt und fällt für den Wiederauftakt genauso aus wie Matthias Moser, Felix Schwarzholz, Luis Vetter und Torhüter Lukas Da Silva Pötzinger, bei dem noch nicht absehbar ist, wann er wieder zur Verfügung stehen könnte. Für Nollenberger rückte Jonas Koller ins Team und dürfte wie die restliche Besetzung gegen Buch zur Startelf zählen. Da macht Günes kein Geheimnis daraus. Er sei recht klar in der Kommunikation, wo gerade jemand stehe: „Die Spieler wissen schon, warum sie spielen oder nicht.“
Wo es Eintrittskarten für den FCM gibt
Rund ums Spiel: Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf online unter www.fc-memmingen.de/tickets sowie bei den Vorverkaufsstellen im MZ-Servicecenter in der Donaustraße und der Esso-Station Mayer in der Bodenseestraße sowie am Spieltag ab 15 Uhr an den Arena-Kassen. Für VIP-Gäste öffnet der Catering-Bereich in der Panorama- und Sky-Lounge im e-con ArenaPark ab 14 Uhr. Die Einlaufkinder stellt dieses Mal kein Fußballverein, sondern der Kindergarten Amendingen.
Schiedsrichter: Fridolin Hiefner (München); Assistenten: Julius Egen-Göde (VfL Kaufering) und Yunis Widholz (SC Pocking-Possenhofen). (ass)
So will der FCM gegen Heimstetten spielen
Das voraussichtliche Aufgebot des FC Memmingen (Rückennummer in Klammer):
Tor: Dominik Dewein (22).
Abwehr: Maximilian Dolinski (13), David Bauer (6), Jakob Gräser (3) und David Remiger (14).
Mittelfeld: Kutay Yel (26), Lukas Rietzler (29), David Mihajlovic (20) und Jonas Koller (16).
Angriff: Pascal Maier (7) und David Günes (24).
Bank: Kevin Lochbrunner (2), Michael Bergmann (15), Micha Bareis (17), Dominik Ceko (23), Ruvejd Perovic (27), David Spizert (28) und Felix Unger (12/Tor).
Verletzt: Matthias Moser, Nico Nollenberger, Lukas Da Silva Pötzinger, Felix Schwarzholz und Luis Vetter. (ass)
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