Die Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO) spielen auch in der kommenden Saison in der fünftklassigen Oberliga Süd. Durch ihre 22:25 (11:12)-Heimniederlage gegen die SG Kempten-Kottern verpassen die Unterallgäuer die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Der TSVO beendet die Spielzeit mit 26:18 Punkten (13 Siege und neun Niederlagen) als Tabellendritter.
Unmittelbar vor dem Spielbeginn spielen sich in der Dreifachsporthalle romantische Szenen ab: TSVO-Keeper Dino Zubac (34) macht seiner Freundin Lea Sonnberger, die ebenfalls für den TSVO spielt, auf dem Spielfeld einen Heiratsantrag. Sonnberger sagt Ja.
Zubac bestreitet sein letztes Spiel für Ottobeuren
Gegen Kempten bestreitet Zubac, der aus dem kroatischen Osijek stammt, sein letztes Spiel als Aktiver. Künftig wird er sich beim TSVO als Torwarttrainer engagieren. Bekannt wird unterdessen auch, dass Kreisläufer Sebastian Grabher zur HSG Dietmannsried-Altusried wechseln wird.
Im Allgäu-Derby gegen Kempten haben die Ottobeurer von Beginn an Mühe, ihr eigenes Spiel durchzubringen. Die bereits als Absteiger feststehenden Kemptener können dagegen befreit aufspielen – und das merkt man ihnen auch an. Nach den ersten 15 Minuten steht es 5:5. Im weiteren Verlauf haben dann die Gäste leichte Vorteile.
Ottobeurens Trainer Kuda nimmt eine Auszeit
Auf Ottobeurer Seite offenbaren sich dagegen wiederholt Probleme bei der Chancenverwertung. Sechs Minuten vor der Halbzeit-Pause sieht SG-Spieler Paul Barmetler die Rote Karte. Barmetler hat seinen Gegenspieler Luca Kaulitz im Gesicht getroffen. Wenig später, zur Spielmitte, liegt der TSVO knapp zurück. Es steht 11:12.
Als Mitte der zweiten Halbzeit Lukas Bareth auf 18:15 für Kempten erhöht, beantragt der Ottobeurer Interimstrainer Achim Kuda eine Auszeit. Diese verpufft allerdings wirkungslos. Im Gegenteil: Der Ottobeurer Rückstand wird sogar noch größer (16:21). In der Schlussphase der umkämpften Begegnung vermögen es die Hausherren nicht, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Schlussendlich unterliegen sie der SG mit 22:25.
Der TSVO verpasst die Aufstiegsrelegation
Die Ottobeurer haben in der nunmehr abgeschlossenen Saison beide Derbys gegen Absteiger Kempten verloren. Im ersten Saisonvergleich haben sie eine 31:39-Pleite kassiert.
Nach seinem letzten Match als Ottobeurer Interimstrainer ist Achim Kuda erst einmal bedient. Er sagt: „Die Kemptener haben es immer wieder geschafft, unser Angriffsspiel zu stören. Deswegen sind wir in keinen richtigen Spielfluss gekommen.“ Die Niederlage sei ärgerlich, denn „wir hätten gerne die Aufstiegsrelegation gespielt“.
So haben die Ottobeurer Handballer gespielt
- Ergebnis: TSV Ottobeuren – SG Kempten-Kottern 22:25 (11:12).
- Aufstellung: Für den TSV Ottobeuren spielten: Torhüter: Daniel Laszlo und Dino Zubac – Feldspieler: Luca Kaulitz (1 Tor), Fabian Nägele, Lukas Haug (2), Jonas Keidler, David Willert (2), Sven Osterrieder (2), Niklas Christ (2), Sebastian Grabher, Daniel Whyte (7), Alexander Rogg, Félix Füry (5 Tore/davon 1 Siebenmeter), Philip Eßlinger und Jakob Mayer (1).
- Rote Karte: Paul Barmetler (24./Kempten/grobes Foulspiel).
- Schiedsrichter: Stefan Kupfer und Dominik Stelzer (HSG Freising-Neufahrn/SV-DJK Taufkirchen).
- Zuschauer: 500. (dp)
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