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Handball: Ottobeurer Männer erkämpfen vierten Sieg in Serie

Beim Top-Team erfolgreich

Handball: Ottobeurer Männer erkämpfen vierten Sieg in Serie

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    Die Handballer des TSV Ottobeuren (mit Alexander Rogg, gelb) mussten kämpfen, um Herrsching bezwingen zu können.
    Die Handballer des TSV Ottobeuren (mit Alexander Rogg, gelb) mussten kämpfen, um Herrsching bezwingen zu können. Foto: Siegfried Rebhan (Archivbild)

    Oberflächlich betrachtet, könnte man völlig zurecht behaupten, dass die Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO) durch ihren 29:28 (18:14)-Sieg beim eigentlich heimstarken Topteam TSV Herrsching ein beeindruckendes Resultat erzielt haben.

    Schaut man aber genauer hin, stellt man fest, dass dies nur die halbe Wahrheit ist. Sicher ist dagegen: Nach ihrem sechsten Auftritt in der aktuellen Oberliga-Saison belegen die Ottobeurer mit 10:2 Punkten den zweiten Tabellenplatz.

    Tim Kaulitz verletzt sich nach monatelanger Verletzungspause gleich wieder

    Die Ottobeurer finden in der Herrschinger Sporthalle zunächst gut ins Spiel. In der 14. Minute führen sie 8:7. Wenig später sorgen sie sich um ihren Rückkehrer Tim Kaulitz. Tragischerweise verletzt sich der Ex-Profi nach monatelanger Verletzungspause in seinem Comeback-Spiel gleich wieder. Diesmal ist seine Hüfte betroffen. „Wir müssen jetzt abwarten, was die Untersuchungen ergeben“, teilt der Ottobeurer Cheftrainer Daniel Berkessel mit.

    Ottobeurens Trainer Daniel Berkessel ärgert sich

    In den vergangenen Jahren kämpfte der 23-Jährige bereits mit einem Kreuzbandriss, einer Schleimbeutel-Entzündung und einer Achillessehnen-Verletzung. Kaulitz‘ Mitspieler agieren im weiteren Verlauf unkonzentriert. „Wir sind in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit nicht als Team aufgetreten“, ärgert sich Trainer Berkessel.

    „Unsere Wurfauswahl war schlecht, und in der Abwehr waren wir nicht konsequent genug.“ Kein Wunder also, dass die Herrschinger das Spiel drehen. Zur Pause führen die Oberbayern 18:14. Zur zweiten Halbzeit stellen Berkessel und sein Assistent Achim Kuda auf die „schnelle Variante“ um. Fortan agieren drei schnelle Akteure im Rückraum.

    Der Plan geht auf, die Ottobeurer steigern sich. TSVO-Torhüter Daniel Laszlo hält in kritischen Situationen gleich zwei Siebenmeter. In der 44. Minute erzielt Félix Füry den wichtigen Ausgleich zum 23:23.

    In einer spannenden Schlussphase erzielt Philip Eßlinger das Siegtor

    Die Schlussphase verläuft überaus spannend. Die Entscheidung fällt erst 48 Sekunden vor dem Ende, als Philip Eßlinger das Siegtor zum 29:28 für den TSVO erzielt.

    Positiv auch: Die Allgäuer verwandeln an diesem Tag alle vier Siebenmeter.

    Am Samstag, 16. November, erwarten die Ottobeurer den Tabellendritten TSV Ismaning zum Verfolgerduell. Die Partie beginnt um 20 Uhr.

    So haben die Ottobeurer Handballer gegen Herrsching gespielt

    • Ergebnis: TSV Herrsching – TSV Ottobeuren 28:29 (18:14).
    • Aufstellung: Für den TSV Ottobeuren spielten gegen den TSV Herrsching: Torhüter: Dino Zubac und Daniel Laszlo – Feldspieler: Luca Kaulitz (4), Fabian Nägele (2), Lukas Haug (1), David Willert (3), Moritz Schneider, Sven Osterrieder, Tim Kaulitz (1), Daniel Whyte (4), Alexander Rogg, Félix Füry (8 Tore/davon 4 Siebenmeter), Philip Eßlinger (6) und Jakob Mayer.
    • Schiedsrichter: Andreas Ludwig und Daniel Schmidl (SV Mering).
    • Zuschauer: 350.
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