Der Forstbetrieb Ottobeuren der Bayerischen Staatsforsten führt im Buxheimer Wald aktuell Maßnahmen zur Pflege von Jungbeständen durch. Das teilt der Forstbetrieb mit. Ziel seien baumartenreiche und stabile Wälder, die den zu erwartenden Klimaveränderungen und Wetterextremen wie Trockenheit und Sturm standhalten können. „Um dieses Ziel zu erreichen, sind in den Jungbeständen des Buxheimer Waldes Pflegemaßnahmen zum Erhalt und zur Förderung trockenheitstoleranter Mischbaumarten wie der Eiche dringend erforderlich“, so der zuständige Revierleiter Ludwig Hankele.
Diese Markierungen lassen sich derzeit im Buxheimer Wald entdecken
Diese so genannten Zukunftsbäume werden mit einem gelben Ring markiert und erhalten durch die Entnahme von ein bis zwei bedrängenden Nachbarbäumen (rot markiert) mehr Licht. Der zusätzliche Platz im Kronenraum lässt laut Mitteilung die geförderten Bäume besser wachsen. Auch in reinen Nadelholzbereichen werden Zukunftsbäume ausgewählt, um durch ihre Freistellung die Ausbildung großer und vitaler Kronen zu ermöglichen. Dadurch wird das Dickenwachstum und damit die Stabilität dieser Bäume erhöht.
Die Wegequalität soll nach Abschluss der Holzernte wiederhergestellt werden
Die Pflegemaßnahmen werden mit bestandsschonender Technik durchgeführt. Gleichwohl lassen sich Schäden an den Forstwegen durch die Rückung der schweren Hölzer kaum vermeiden. Die gewohnte gute Wegequalität wird nach Abschluss der Holzerntemaßnahmen wiederhergestellt.
Forstbetrieb bittet, Hinweisschilder und Absperrungen unbedingt zu beachten
Im Zuge der Holzernte kann es zu vorübergehenden Sperrungen einzelner Wegeabschnitte kommen. Diese sind notwendig, um die Sicherheit der Waldbesucherinnen und Waldbesucher zu gewährleisten, informiert der Forstbetrieb. Dieser bittet um konsequente Beachtung der Hinweisschilder und Absperrungen sowie um Geduld und Verständnis für etwaige Einschränkungen während der forstlichen Arbeiten.
Der Forstbetrieb Ottobeuren
Der Forstbetrieb Ottobeuren ist einer von 41 Forstbetrieben der Bayerischen Staatsforsten und bewirtschaftet laut Mitteilung mit rund 50 Beschäftigten den Staatswald von der Schotterriedellandschaft über das Vorallgäu in die bewegte Allgäuer Jungmoränenlandschaft hinein. Fichtendominierte Wälder werden sukzessive in standortgerechte Mischwälder mit Tanne, Buche und Edellaubbäumen umgebaut. Der Forstbetrieb setzt dabei auf eine naturnahe Forstwirtschaft mit einzelstammweiser Nutzung ohne Kahlschlag, erhöht den Totholzvorrat als elementares Strukturmerkmal für mehr Artenvielfalt im Wald, schützt dauerhaft Biotopbäume, setzt konsequent auf die natürliche Verjüngung unserer Wälder und schafft Raum für Erholungssuchende.
Mehr Informationen unter www.baysf.de/ottobeuren
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