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Rückblick auf das Jahr im Unterallgäu: Von Hochwasser bis Asyl - Landrat Alex Eder zieht Bilanz

Unterallgäu

Jahresrückblick von Hochwasser bis Asyl - Landrat Alex Eder zieht Bilanz

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    Alex Eder (Freie Wähler), Landrat des Kreises Unterallgäu.
    Alex Eder (Freie Wähler), Landrat des Kreises Unterallgäu. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Das Hochwasser Anfang Juni wird Landrat Alex Eder weit über 2024 hinaus in Erinnerung bleiben. „Diese Katastrophe hat viele Unterallgäuerinnen und Unterallgäuer schwer getroffen - aber auch gezeigt: Das Zusammenspiel von Rettungskräften, der Führungsgruppe Katastrophenschutz und vielen ehrenamtlichen Helfern funktioniert - soweit das in einem solchen Unglücksfall möglich ist.“ Auch Baumaßnahmen, die Energiewende und das Thema Migration standen im vergangenen Jahr im Fokus. Der Landrat blickt in einer Pressemitteilung zurück.

    Regionalwerk Unterallgäu mit 29 Kommunen gegründet

    Der Landkreis und seine 29 Kommunen haben 2024 das Regionalwerk Unterallgäu gegründet. „Zusammen wollen wir die Energiewende gemeinwohlorientiert gestalten“, sagt Eder. Bald sollen die ersten Erneuerbare-Energien-Anlagen gebaut werden.

    Weil die Aufgaben vielfältiger werden und die Einwohnerzahl steigt, wächst das Landratsamt - auch räumlich. Das neue vierte Stockwerk wurde 2024 bezogen. Zudem wurde der Ostflügel des Amts energetisch saniert. Darüber hinaus zieht die Außenstelle im westlichen Landkreis Anfang Februar von Memmingen nach Memmingerberg.

    Schüler-Wohnheime im Unterallgäu wird neu gebaut

    Als Sachaufwandsträger kümmert sich der Landkreis um Schulen: wie das Sonderpädagogische Förderzentrum in Mindelheim. Deren Hausmeisterwohnung wurde zu Klassenräumen umgebaut, die für die Offene Ganztagesschule genutzt werden. An der Außenstelle der Berufsschule in Bad Wörishofen wird im Sommer eines der beiden Schüler-Wohnheime neu gebaut; das andere Gebäude wurde bereits saniert.

    331 Kilometer Straßen mit 106 Brücken umfasst das Unterallgäuer Straßennetz - das laufend instand gehalten wird. Im Fokus standen 2024 vier Brücken: In der Ortsdurchfahrt Niederrieden wurde die Kreisstraße MN 26 ausgebaut; es gibt jetzt beidseitig einen Gehweg. In dem Abschnitt wurde die Brücke über die Roth neu gebaut. Beim Ausbau der Kreisstraße MN 4 zwischen Erisried und Dirlewang wurde die Brücke über die Westernach und ein Geh- und Radweg neu gebaut. In Dirlewang führt die Kreisstraße MN 4 gleich über zwei Brücken - über die Mindel und den Mindelmühlbach. Beide Brücken wurden erneuert.

    Kleinere Unterkünfte für Geflüchtete geschaffen

    Um Geflüchtete unterzubringen, hat die Ausländerbehörde am Landratsamt in einigen Gemeinden „längerfristige, kleinere Unterkünfte“ geschaffen, sagt Eder. So müssten weniger Geflüchtete in Notunterkünften leben. Der Landrat lobt den Bund, der erstmals umfangreich Geld für eine bessere Integration von Flüchtlingen zur Verfügung stellt. Daraus habe der Sozialausschuss ein Maßnahmen-Paket geschnürt. Geplant sind etwa Sprachkurse, die Förderung kommunaler Migrationskoordinatoren und die Einstellung eines Integrationslotsen und -beauftragten am Landratsamt.

    Das Hochwasser – hier in Westerheim – war ein dramatisches Ereignis im Jahr 2024.
    Das Hochwasser – hier in Westerheim – war ein dramatisches Ereignis im Jahr 2024. Foto: Volker Geyer (Archiv)
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