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Kino im Wasser? Chef der Therme Bad Wörishofen hat neue Ideen

Bad Wörishofen

Kino im Wasser? Chef der Therme Bad Wörishofen skizziert neue Ideen

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    Das Sportbad der Therme Bad Wörishofen.
    Das Sportbad der Therme Bad Wörishofen. Foto: Therme Bad Wörishofen

    Wie geht es in der Therme Bad Wörishofen weiter, nachdem die Stadt Bad Wörishofen den Vertrag für das dort beheimatete Sportbad nicht mehr verlängert hat? Thermen-Chef Jörg Wund gab nun überraschend einen kurzen Einblick.

    Die Stadt Bad Wörishofen beteiligt sich ab Mai 2026 nicht mehr an den Kosten für das Sportbad der Therme, das einst als Familienbad „blueFUN“ gestartet war und das alte Bad Wörishofer Hallenbad ersetzen sollte. Das Sportbad ist der kleinere Teil des Thermen-Komplexes im Norden der Stadt. Die Therme selbst ist von den Auswirkungen des Stadtratsbeschlusses nicht betroffen.

    Am Dienstag stellte Wund in der Therme „Vino & Gusto Ernesto“ vor, das neue Restaurant, das Ernesto Ianiro dort nun betreibt. Neben dem Restaurant sprach Jörg Wund dann aber auch über künftige Projekte.

    Für das bisherige Sportbad bei der Therme gibt es nun ein Ablaufdatum

    Das bisherige Sportbad wird er schließen, das steht nun fest, auch der Termin dafür, der 26. April 2026. Der Schritt soll Raum für Neues schaffen. Wund hat beispielsweise die Idee eines Rundum-Kinos im Wasser. Auch das einst vorgestellte Hotelprojekt an der Therme sei weiterhin denkbar, sofern sich ein geeigneter Betreiber oder Investor finde.

    Die Therme hatte sich verpflichtet, mit der Eröffnung 2004 auch ein Sportbad für die Stadt Bad Wörishofen zu betreiben. Diese Verpflichtung galt 22 Jahre lang und stellte so sicher, dass Schul- und Vereinsschwimmen stattfinden konnten. Die Stadt Bad Wörishofen wiederum schloss das alte Hallenbad, das andernfalls hätte saniert werden müssen. Das Grundstück konnte anderweitig genutzt werden. „Im Gegenzug leistet die Stadt eine jährliche Zahlung in Höhe von rund 460.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer, der Zuschuss gleicht rund ein Drittel der heutigen Betriebs- und Investitionskosten aus“, hieß es in einer gemeinsamen Mittelung der Stadt und der Therme im vergangenen Jahr.

    Diese Auswirkungen hat die Schließung auf den Vereins- und Schulsport

    Die Stadt hatte den Vertrag nicht mehr verlängert, weil dies zu Mehrkosten geführt hatte, wie geschildert wurde. In der gemeinsamen Mitteilung hieß es, die Schallmauer von einer Million Euro brutto pro Jahr würde durchbrochen. Diesen Schritt wollte der Stadtrat nicht gehen. Auch Beteiligungen der Stadt an möglichen Reparaturen standen im Raum. Nach Darstellung der Stadt sei das Schulschwimmen aber weiter gesichert, man weiche auf die Freibadsaison aus, hieß es sinngemäß. Auch umliegende Hallenbäder würden einbezogen, damit auch Vereinsschwimmen weiter möglich ist.

    Um das Hotel an der Therme war es zuletzt still geworden, nachdem erste Ideen im März 2023 im Stadtrat vorgestellt wurden. Ein dreistöckiges Gebäude mit 100 Zimmern und 200 Betten war zu sehen, eng an den Thermensee angelehnt. Über die erste Vorstellung im Rat ging das Vorhaben aber nie hinaus.

    Jörg Wund (rechts) mit Gastronom Ernesto Ianiro.
    Jörg Wund (rechts) mit Gastronom Ernesto Ianiro. Foto: Marcus Barnstorf
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