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Klettern: 79 Teilnehmer bei der Bayerischen Boulder-Meisterschaft der Altersklassen U17 und 21 in Memmingen

Kampf um Tops und Zonen

Klettern: 79 Teilnehmer bei der Bayerischen Boulder-Meisterschaft der Altersklassen U17 und 21 in Memmingen

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    Bei der Bayerischen Boulder-Meisterschaft in Memmingen gingen 79 Teilnehmer der Klassen U17 und U21 an den Start. Das Bild zeigt Lena Wagner aus Kempten.
    Bei der Bayerischen Boulder-Meisterschaft in Memmingen gingen 79 Teilnehmer der Klassen U17 und U21 an den Start. Das Bild zeigt Lena Wagner aus Kempten. Foto: Simon Sichert

    Die Bayerische Boulder-Meisterschaft der Altersklassen U17 und U21 ist jetzt in der „Sport-Schindele-Alpin-Base“, der Boulderhalle der Sektion Memmingen des Deutschen Alpenvereins (DAV), ausgetragen worden. Diesmal gingen 79 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Bayern an den Start. Sie kämpften in folgenden vier Startklassen um den Titel Bayerischer Meister beziehungsweise der Bayerischen Meisterin: U17 und U21, jeweils männlich und weiblich.

    Der Modus: Der Wettkampf fand in zwei Runden statt: einer Qualifikation mit fünf Boulderproblemen für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen und einem Finale mit vier Bouldern für die besten Zzehn aus der Qualifikation.

    Zwei Wertungen in einem Boulder

    Die verschiedenen Boulderprobleme beziehungsweise Boulder wurden von professionellen Routenbauern passend nach Alter und Geschlecht an die Wand geschraubt. Ziel war es, den Athletinnen und Athleten eine breite Mischung aus Technik, Kraft und Koordination abzuverlangen. In einem Boulder konnten zwei Wertungen erreicht werden: Zone (ein Griff etwa in der Mitte) und Top (der letzte Griff, der sicher mit beiden Händen gehalten werden muss).

    Die Qualifikation: In der Qualifikation hatten es die männlichen Teilnehmer mit fünf sehr dynamischen Bouldern zu tun. Sowohl in der U17 als auch in der U21 gab es sehr breit gefächerte Ergebnisse. Die fünf Besten schafften sogar alle fünf Boulder. Für einen Finaleinzug benötigte man in der U17 mindestens drei Tops, in der U21 waren es sogar vier der fünf Tops.

    Technisch anspruchsvolles Klettern

    Auch die Teilnehmerinnen mussten alles geben: Von sehr dynamischen Bouldern über technisch anspruchsvolle Kletterei im geneigten Gelände war alles gefragt. Anders als bei den männlichen Teilnehmern gab es weniger Tops – für den Finaleinzug reichte hier in der U17 ein Top plus fünf Zonen, in der U21 kam man mit zwei Tops und fünf Zonen ins Finale.

    Das Finale: Hier wehte dann ein anderer Wind: Die Boulder wurden deutlich schwieriger. Die U17 machte den Anfang. Die männlichen Jugendlichen hatten zuerst zwei sehr physische Boulder, bei denen starke Finger der Schlüssel zum Erfolg waren. Danach wurde es technisch, und zum Abschluss kam wieder ein eher dynamischer Boulder.

    Dynamisches Boulderproblem bei der U17

    Der Erstplatzierte aus der Qualifikation, Artemii Sivash, schaffte als Einziger den dritten Boulder, auch den vierten Boulder toppte er. Dadurch wurde er knapp vor Korbinian Gleissl (zwei Tops, drei Zonen) Bayerischer Meister.

    Die U17-Jugendlichen hatten zuerst einen sehr technischen Boulder. Diesen bewältigten einige von ihnen. Weiter ging es mit einem dynamischen Boulderproblem, bei dem der letzte Griff nur durch dynamisches Aufstehen erreicht werden konnte. Tamara Strigo, die sich am Ende den Titel sicherte, toppte diesen Boulder als Einzige.

    Auch im zweiten Boulder bissen sich alle weiblichen Jugendlichen – bis auf Strigo – die Zähne aus. Der letzte Boulder, eine sehr technische Platte mit kleinen Tritten und schwierigen Körperpositionen, wurde von keiner der Starterinnen bezwungen. Zweite wurde Paula Karrasch – mit einem Top und drei Zonen.

    Kopf-an-Kopf-Rennen bei der U21

    Nach einer kurzen „Umschraubpause“ – die Boulder wurden umgebaut und schwerer gemacht – ging es ins Finale der U21. Hier hatte der Regensburger Kilian Klimenta einen phänomenalen Lauf: Er toppte jeden Boulder und sicherte sich dadurch den ersten Platz. Taro Knandel sicherte sich durch drei Tops den zweiten Platz.

    Bei der weiblichen U21 gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Bestplatzierten aus der Qualifikation: Mia Knandel bewältigte als Einzige den zweiten Boulder, Daria Keller als Einzige den dritten. Beide hatten zuvor den ersten Boulder geschafft.

    Damit entschied sich das Ranking am Ende über die Zonen: Knandel hatte eine mehr als Keller – und sicherte sich dadurch den Sieg.

    Die Besten bei der „Bayerischen“

    Die Ergebnisse: U17 männlich: 1. Artemii Sivash (DAV Sektion Rosenheim), 2. Korbinian Gleissl (DAV Sektion Tölz), 3. Luca Schuck (SG Bayreuth-Hersbruck). – U17 weiblich: 1. Tamara Strigo (DAV Sektion München-Oberland), 2. Paula Karrasch (DAV Sektion Erlangen), 3. Aurelia Bittorf (DAV Sektion Erlangen). – U21 männlich: 1. Kilian Klimenta (DAV Sektion Regensburg), 2. Taro Knandel (DAV Sektion München-Oberland), 3. Kai Peralvo Stockmann (DAV Sektion Würzburg). – U21 weiblich: 1. Mia Knandel (DAV Sektion München-Oberland), 2. Daria Keller (DAV Sektion München-Oberland), 3. Victoria Bittorf (DAV Sektion Erlangen). Alle Ergebnisse: im Internet unter https://dav.results.info/event/1392/

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