Startseite
Icon Pfeil nach unten
Memmingen
Icon Pfeil nach unten

Kramerstraße Memmingen: Die großen Glocken hängen wieder als Weihnachtsdekoration

Weihnachtsdekoration mit besonderer Geschichte

Diese großen Glocken begeistern seit 1955

    • |
    • |
    Die großen Glocken in der Memminger Fußgängerzone wurden angebracht. Erstmals wurden sie im Jahr 1955 aufgehängt.
    Die großen Glocken in der Memminger Fußgängerzone wurden angebracht. Erstmals wurden sie im Jahr 1955 aufgehängt. Foto: Maike Scholz

    Sie hängen wieder: die großen weißen Glocken in der Memminger Fußgängerzone. Im Bereich Kramerstraße/Furtgasse ist die weihnachtliche Dekoration mithilfe vieler Hände in Position gebracht worden. Menschen, die an diesem Morgen in der Altstadt unterwegs sind, bleiben stehen und beobachten das Aufhängen der Glocken. In vielen Gesichtern ist Staunen zu sehen. Die Glocken sind „einfach zeitlos schön“, ist zu hören.

    Tatsächlich gibt es diese bereits seit dem Jahr 1955. „Mein Vater, Walter Martin, war Chefdekorateur beim damaligen Kaufhaus Bolkart. Die Idee kam auf, den kleinen Platz aufzuwerten. Mit einem Kollegen hat mein Vater dann die Glocken entworfen“, erzählt Elisabeth Martin.

    Eine Glocke wiegt etwa 55 Kilogramm, ist 3,20 Meter hoch und hat im unteren Bereich einen Durchmesser von 3,60 Metern. Beide hängen an Drahtseilen, die mit einer Winde hochgezogen und somit in Position gebracht werden. Das übernimmt die Memminger Firma Pfeifer.

    Das „Wickelteam“: Alle ziehen sozusagen an einem Strang, um die Glocken vorzubereiten.
    Das „Wickelteam“: Alle ziehen sozusagen an einem Strang, um die Glocken vorzubereiten. Foto: Elisabeth Martin
    Mit einem Fischauge entstand diese etwas andere Nachtaufnahme der Weihnachtsglocken.
    Mit einem Fischauge entstand diese etwas andere Nachtaufnahme der Weihnachtsglocken. Foto: Elisabeth Martin

    Insgesamt gibt es zwölf Lichterketten mit etwa 400 LED-Leuchten. Diese Lichterketten werden alle zwei Jahre neu umwickelt. Die Glocken selbst werden jährlich neu gewickelt. Dazu hat sich ein sogenanntes „Wickelteam“ gebildet, das laut Elisabeth Martin immer etwa zehn bis zwölf Personen umfasst – ganz unterschiedlicher Generationen.

    Nach und nach werden die Glocken in Position gebracht.
    Nach und nach werden die Glocken in Position gebracht. Foto: Maike Scholz
    Die erste Glocke hängt bereits.
    Die erste Glocke hängt bereits. Foto: Maike Scholz
    Die zweite Glocke kommt zum Gebilde hinzu.
    Die zweite Glocke kommt zum Gebilde hinzu. Foto: Maike Scholz

    „Das ist das Schöne daran. Ich bin auch in diese Tradition reingeboren“, sagt Martin. Ihr sei wichtig, dass der Gedanke ihres Vaters erhalten bleibe. „Bisher haben wir es auch jedes Jahr erneut geschafft, die Glocken aufzuhängen. Nächstes Jahr dann zum 70. Mal“, blickt Elisabeth Martin voraus.

    Beide Glocken hängen und sorgen für so manches Staunen.
    Beide Glocken hängen und sorgen für so manches Staunen. Foto: Maike Scholz

    Weitere Bilder vom Aufhängen der großen Glocken in der Memminger Kramerstraße/Furtgasse finden Interessierte im Internet unter www.allgaeuer-zeitung.de

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden