Das Leben von Anna Stüdlin steht kopf. Am Theaterplatz erzählt sie von ihren Heiratsplänen. Und ihrer Notlage. „Ich werde mit Hans Menteler in seine Heimat Zürich fliehen. Aber mein Kloster weigert sich, das herauszugeben, was ich an Vermögen eingebracht habe.“ Seit Stüdlin die Predigten Christoph Schappelers gehört hat – und die Lehren Martin Luthers, wonach das Leben als Nonne „nicht gottgewollt“ sei – ist für sie nichts mehr, wie es war: Im Elsbethenkloster, das viele Jahre ihr Zuhause war, will sie nicht bleiben und bei ihrer Familie ist für sie als „entlaufene Nonne“ kein Platz.
Stimmen aus der Zeit des Bauernaufstands
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