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Memmingen baut in Eisenburg ein neues Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr

Investition in den Brandschutz

„Längst überfällig“: Memmingen baut ein neues Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr

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    Vor dem Spatenstich: (von rechts) OB Jan Rothenbacher, die Gewinnerin des Architekturwettbewerbs Heike Schlauch, Stadtbrandrat Raphael Niggl und Kommandant Thomas Kirchner.
    Vor dem Spatenstich: (von rechts) OB Jan Rothenbacher, die Gewinnerin des Architekturwettbewerbs Heike Schlauch, Stadtbrandrat Raphael Niggl und Kommandant Thomas Kirchner. Foto: Franz Kustermann

    Nachdem ein Anbau am alten Feuerwehrhaus nicht realisiert werden konnte, baut die Stadt nun für die 42 Aktive zählende Freiwillige Ortsteil-Feuerwehr in Eisenburg auf dem alten Sportplatz ein neues Feuerwehrgerätehaus.

    Wie Heike Schlauch vom Österreicher Architekturbüro Raumhochrosen (Lochau/Bregenz) beim Spatenstich erläuterte, entstehen in dem eingeschossigen, 26 mal 26 Meter großen Baukörper mit Gründach und PV-Anlage zwei Stellplätze, für Frauen und Männer getrennte Umkleiden und Sozialräume sowie ein Schulungsraum mit Küche.

    Das Holz für den Neubau kommt aus dem Memminger Stadtwald

    Dabei wird laut der Architektin besonders auf „Nachhaltigkeit“ großer Wert gelegt: Auf der betonierten Bodenplatte mit Sockel wird ein kompletter Holzbau mit vorgegrauter Holzfassade errichtet, wobei das Bauholz aus dem Stadtwald kommt und in einem regionalen Sägewerk zugeschnitten wird.

    Bereits bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eisenburg war die Freude über den Baubeginn groß.
    Bereits bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eisenburg war die Freude über den Baubeginn groß. Foto: Maximilian Bühler

    Wie die Gewinnerin des Architekturwettbewerbs erläuterte, bleibt die typische Bepflanzung des alten Fußballplatzes erhalten. Zusammen mit Architekt Andreas Lehner möchte sie mit dem Projekt „das Maximum“ herausholen. Fertigstellung ist im September 2026.

    Freiwillige Feuerwehr in Memmingen: Spatenstich ist ein Riesenschritt vorwärts

    Laut Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher ist man bei dem „meist erwarteten Bau im Blaulichtbereich“ nach Jahren der Besprechungen und Planungen nun mit dem Spatenstich einen Riesenschritt vorwärtsgekommen. Mit der Investition werde man die Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement der Brandbekämpfer erheblich verbessern. So ein Projekt wolle wohl durchdacht sein; gehe es doch darum, in kürzester Zeit einsatzfähig zu sein.

    Wichtig sei neben dem zweiten Stellplatz für ein Mannschafts-Transportfahrzeug die sogenannte „Schwarz-Weißtrennung“ sowie eine „vernünftige Integration der Kameradinnen“ im Umkleide- und Toilettenbereich. Diesen „Riesenfortschritt“ wolle sich die Stadt leisten, um die Ortsteilfeuerwehr langfristig attraktiv zu halten. Von den fast vier Millionen Euro, die die Stadt mit dem Freistaat locker mache, sei jeder einzelne Euro gut investiert.

    So lange musste die Feuerwehr auf den Neubau warten

    Stadtbrandrat Raphael Niggl freute sich, dass es nach der langen Vorlaufzeit nun endlich los geht: Der Neubau mit einem zweiten
    Stellplatz sei „zeitgemäß und längst überfällig“. Damit bekomme nun auch die letzte Ortsfeuerwehr von Memmingen einen Mannschaftstransportwagen stationiert.

    Kommandant Thomas Kirchner erinnerte an erste Überlegungen vor 16 Jahren über einen Anbau für 80.000 Euro, der hinter der alten Kapelle nicht realisiert werden konnte. In vorbildlicher Harmonie und ohne Streitereien habe man das neue Haus planen können. Raimund Rau überreichte 200 Euro vom Bürgerausschuss als Zuschuss zur Einrichtung des Schulungsraumes.

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