Im Studio des Landestheaters Schwaben ist es nahezu dunkel. Ein wenig Licht kommt von Hühnern aus Beton, die auf dem Boden platziert sind und die eine Glühlampe anstelle eines Kopfes besitzen. Dann gehen die Scheinwerfer an, das Stück „Emmas Glück“ beginnt. Helle und dunkle Konturen sind das, was Yvonne Burkhardt aus Memmingen noch erkennen kann. „Und wenn etwas ganz nah ist, sehe ich etwas“, sagt sie. Ansonsten bietet ihr Blindenstock Orientierung. Doch wie kann ein sehbehinderter, seheingeschränkter oder blinder Mensch Theater erleben?
Sehbehinderung in Memmingen