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Memmingen
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Memminger Walter Just erinnert sich an Flucht aus dem Sudetenland 1946

Zweiter Weltkrieg

Reise ohne Wiederkehr - Memminger erinnert sich an Flucht

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    Als Vertriebener lebte Walter Just ab dem 12. Juni 1946 mit seiner Familie zu fünft in einem Zimmer einer Baracke (Pfeil) des ehemaligen Gefangenenlagers am Memminger Hühnerberg.
    Als Vertriebener lebte Walter Just ab dem 12. Juni 1946 mit seiner Familie zu fünft in einem Zimmer einer Baracke (Pfeil) des ehemaligen Gefangenenlagers am Memminger Hühnerberg. Foto: Repro: Dunja Schütterle

    Für Walter Just war es eine Reise ohne Wiederkehr, die sich heute zum 75. Mal jährt: „Genau am 12. Juni 1946 kam ich als 15-Jähriger nach Memmingen. Die Dampflokomotive blieb einfach mitten am Bahnübergang Hühnerberg stehen. Dann mussten wir aussteigen und unser weniges Hab und Gut auf eine Lkw-Ladefläche werfen“, erzählt der geistig fitte 90-Jährige. Er gehört zu den über 2,5 Millionen Sudetendeutschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Und gleichzeitig zu den ersten, die in die Gebäude des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers „Stalag VII B“ auf dem Hühnerberg zogen, die mehr als 2000 weiteren Vertriebenen als Erstquartier dienten.

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