In der Hoffnung auf eine bequeme neue Einnahmequelle im Internet ist eine 32-jähige Unterallgäuerin Opfer einer Betrugsmasche geworden. Laut Polizei überwies die Frau letzte Woche einen Geldbetrag in fünfstelliger Höhe an Betrüger.
Die Polizei bezeichnet die Masche als „Job-Scamming“. Seit den Sommermonaten häufen sich die gemeldeten Fälle, die dieser Masche zuzuordnen sind.
So funktioniert die Betrugsmasche
Die Täter veröffentlichen ein fingiertes Stellenangebot auf Social-Media-Plattformen wie Tiktok oder Instagram. In den Anzeigen heißt es, dass man vom Sofa aus Geld verdienen könne, indem man die Profile von Influencern bewirbt. Die Interessenten sollen auf die Profile klicken, Videos anschauen und könnten so Geld verdienen.
Zunächst erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Auftrag ein Entgelt im unteren einstelligen Bereich. Kurz darauf werden sie mit sogenannten Special-Angeboten gelockt, die höhere Einnahmen versprechen. Um diese freizuschalten, sollen die Interessenten Geld bezahlen.
Der Betrag wird meist unter fadenscheinigen Begründungen erhöht und das Investment soll durch weitere Überweisungen angereichert werden. Dabei üben manche Täter auch psychischen Druck auf ihre Opfer aus. Auf Rückforderungen ihrer Opfer gehen sie nicht ein und brechen den Kontakt ab.
Job-Scamming im Internet: Das sind die Tipps der Polizei
Das rät die Polizei in solchen Fällen:
- Seien Sie bei Jobangeboten auf den sozialen Medien vorsichtig und überprüfen Sie das Profil.
- Überprüfen Sie den Namen des vermeintlichen Arbeitgebers gemeinsam mit dem Begriff „Scam“ über eine bekannte Suchmaschine.
- Ein Jobangebot ohne (Arbeits-)Vertrag? Achten Sie auf Ungereimtheiten in gängigen Formalitäten.
- Senden Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen.
- Scheuen Sie sich nicht die Polizei zu kontaktieren und Hilfe zu holen.
- Sprechen Sie mit Ihrer Familie und Ihren Bekannten über diese Betrugsmasche.
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